Fußball Derbyzeit in der Walder Jahnkampfbahn

Solingen · Schon vor Monaten hatten der VfB Solingen und der BSC Union vereinbart, das Stadtderby in der Fußball-Bezirksliga in der Jahnkampfbahn auszutragen. Die wird sich nach Abschluss der Sanierungsarbeiten in neuem Glanz präsentieren.

Es ist angerichtet im Walder Stadion, in dem morgen das Stadtderby in der Fußball-Bezirksliga zwischen dem VfB Solingen und dem BSC Union stattfinden wird. Schon vor Monaten hatten beide Mannschaften vereinbart, da war von einer möglichen Fusion der Vereine öffentlich noch nicht die Rede, die Begegnung in die Jahnkampfbahn zu verlegen - die sich nach Abschluss der Sanierungsarbeiten (Tribünendach und Kabinen) und Installation der neuen elektronischen Anzeigentafel in frischem Licht präsentieren wird. "Das wird sicher eine tolle Atmosphäre werden" freut sich Uwe Rütjes, Trainer des gastgebenden VfB.

Die gestrige Abstimmung in Reihen des BSC Union über ein Zusammengehen hat Rütjes ausgeblendet. "Die Umstände können wir nicht beeinflussen. Für die Mannschaft ist es ein ganz normales Fußballspiel." Nach zwei eher schwachen Auftritten erwartet Rütjes morgen von seinen Spielern im Derby "eine gute Leistung und einen Sieg". Personell hat Rütjes die Qual der Wahl, denn alle im Kader sind fit.

Dringend punkten müsste der BSC Union. Dass dieses Vorhaben gegen den VfB aber nicht leicht werden wird, weiß Trainer Ali Soysal. "Das ist eine spielerisch sehr gute Truppe. Aber sie haben neben ihren Stärken auch Schwächen. Allerdings macht Eray Bastas meistens den Unterschied aus." Und das haben Soysal und sein Team im Hinspiel schmerzhaft erfahren. Denn bei der 1:3-Niederlage sorgte der VfB-Stürmer für alle drei Gegentore. Ebenfalls ausschlaggebend könnte auf dem ungewohnten Rasenplatz im Walder Stadion das Wetter werden, vermutet der Union-Trainer: "Wenn es stark regnet oder sogar stürmt, kommt natürlich auch eine Menge Glück dazu." Außerdem spielen bei einem tiefen Rasen Kraft und Kondition eine große Rolle.

"Aber wenn wir jetzt nicht punkten, dann eben in den Spielen danach", gibt sich Ali Soysal locker und optimistisch zugleich. Denn bei seiner Mannschaft sei ein Aufwärtstrend erkennbar - spielerisch, aber vor allem auch in der Disziplin. Denn einige Platzverweise kosteten der Union in der Rückrunde Punkte, die im Abstiegskampf dringend benötigt werden. Als Achter der Tabelle hat die Union mittlerweile nur noch drei Punkte Abstand auf den ersten Abstiegsplatz. Überrascht ist Soysal von dieser Situation nicht: "Ich habe von Anfang an gesagt, dass es nur um den Klassenerhalt geht. Wer sich etwas anderes vorstellt, der lebt in einer anderen Welt."

(RP)
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