Defensiv lief zunächst überhaupt nichts für die Mannschaft von Ken Pfüller. Der Trainer versuchte vier unterschiedliche Systeme, von denen zunächst keines zum erhofften Erfolg führte. "Trotzdem sind alle mit dem Kopf im Spiel geblieben, weil die Konzentration durch die ständigen Systemwechsel konstant hoch gehalten wurde", erklärt Pfüller. Eine Variante der Zonenverteidigung funktionierte nach dem Seitenwechsel etwas besser. Trotzdem musste bei den Solingern viel zusammenpassen, um den 40:55-Rückstand noch aufzuholen.

Tatsächlich nahm das kleine Basketball-Wunder seinen Lauf. Ron Houston erzielte unfassbare 45 Punkte. Entscheidend waren aber vor allem die vier Distanzschüsse für jeweils drei Punkte. "In dieser Hinsicht hatten alle einen Sahnetag erwischt", lobt Pfüller. René Borck traf fünf Mal von der Dreier-Linie auf dem Weg zu 22 Zählern — Saisonbestleistung. Dazu kamen drei erfolgreiche Versuche von Christian Bendias und zwei von Maik Walosch in umkämpften Situationen. Adam Jones holte zahlreiche Rebounds, um den Sieg festzuhalten und den Düsseldorfern den Schneid abzukaufen.

"Wir haben trotzdem nur eine Minimalchance, um in der Liga zu bleiben", erläutert Pfüller. Zum einen müssen die Solinger mit zwei Siegen Giants Düsseldorf II überholen. Zum anderen dürfen in der 2. Regionalliga nicht zwei Mannschaften in die Oberliga Gruppe II absteigen, womit die TSG auch als Drittletzter runter müsste. "Danach sieht es leider aus."