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Wasserball Drei Asse trumpfen im Wasser auf

Solingen · Denis Krdzevic, Alex Peftinas und Vincent Schmalor sind die jüngsten Spieler im Kader des Wasserball-Zweitligisten SGW Solingen/Wuppertal. Das Trio entwickelt sich unter Trainer Tim Focke gut und träumt von der Bundesliga.

 Denis Krdzevic (am Ball) und Vincent Schmalor trainierten gestern mit der Startgemeinschaft Solingen/Wuppertal, Alex Peftinas fehlte erkrankt. Die Talente wollen es in die Wasserball-Bundesliga schaffen.

Denis Krdzevic (am Ball) und Vincent Schmalor trainierten gestern mit der Startgemeinschaft Solingen/Wuppertal, Alex Peftinas fehlte erkrankt. Die Talente wollen es in die Wasserball-Bundesliga schaffen.

Foto: Stephan Köhlen

Tim Focke hatte nicht die Qual der Wahl bei der Auswahl der Spieler, die er in den Zweitliga-Kader der SGW Solingen/Wuppertal berufen wollte. "Vincent Schmalor, Alex Peftinas und Denis Krdzevic sind die drei Wasserballer, die das Potenzial haben, in der Ersten Mannschaft zu spielen. Hätten sie das nicht, wäre auch niemand berufen worden", stellt der Trainer unmissverständlich klar. Torhüter Toni Matosevic gehört eigentlich auch noch dazu, hat aber aufgrund der Stärke von Stamm-Keeper Uwe Körschgen noch keinen Einsatz bekommen. Das geht Schmalor, Peftinas und Krdzevic anders. Die drei jüngsten Spieler des Kaders werden regelmäßig ins Wasser geworfen.

Den größten Spielanteil hat Vincent Schmalor, dicht gefolgt von Alex Peftinas. Die beiden waren schon in der vergangenen Saison im erweiterten Kader und dürfen inzwischen fast während der halben Partie ran. "Damit bin ich sehr zufrieden", sagt der 18-jährige Schmalor, der erst vor drei Jahren von Hand- auf Wasserball umgesattelt ist. "Er hat eine gewaltige Entwicklung gemacht", sagt Tim Focke. "Mit seinen guten Voraussetzungen als großer Linkshänder hat er das Potenzial, in der Bundesliga zu spielen, wenn er sich denn so weiterentwickelt wie bisher." Der Wuppertaler muss es als Center-Verteidiger stets mit den bulligsten Gegenspielern aufnehmen. "Klar geht es in der Zweiten Liga deutlich härter zur Sache als im Nachwuchsbereich. Aber ich habe mich daran gewöhnt", meint Schmalor. "Eine gewisse Aggressivität gehört im Wasserball einfach dazu."

Das bekommen auch Peftinas und Krdzevic regelmäßig zu spüren. Auch sie müssen oft dahin gehen, wo es besonders weh tut. Beide werden von Focke auch auf der Center-Postion eingesetzt. Für sie gilt es, den jeweils besten Verteidiger des Gegners abzuschütteln. "Da bekommt man dann schon mal ganz gut einen ab. Es geht schon fies zu", sagt Denis Krdzevic. Wobei das Aggressionslevel im Jugendbereich manchmal sogar höher sei. "In der Zweiten Liga sind die Spieler einfach geschickter, wenn es darum geht, den Gegner zu stoppen." Der 17-Jährige, den Focke als Naturtalent bezeichnet, ist froh, in der Zweitliga-Mannschaft angekommen zu sein. "Die Teamchemie passt. Es macht richtig Spaß, in der Mannschaft zu spielen."

Das gilt auch für Alex Peftinas, der bereits seit acht Jahren Wasserball spielt. Der Grieche hat in seiner Heimat mit dem Sport begonnen und kam erst vor drei Jahren mit seiner Familie ins Bergische Land. Als Ziel gibt der 18-Jährige das gleiche an wie Schmalor und Krdzevic: "Es wäre schön, mit der SGW in die Erste Liga aufzusteigen". Überraschend sind sich die drei Wasserballer aber auch in der Einschätzung einig, dass der Sprung in dieser Spielzeit noch zu früh wäre. "Ich denke, wir sind insgesamt noch zu jung", erklärt Peftinas. "Es würde ja auch wenig bringen, jetzt aufzusteigen, um dann direkt wieder herunter zu müssen", ergänzt Vincent Schmalor. "Und das würde passieren. Da müssen wir auch realistisch bleiben."

Langfristig stehen die Chancen besser. "Jugendarbeit wird schließlich intensiv betrieben. Da kommen noch einige nach", weiß Schmalor. Während die drei jüngsten Spieler im Zweitliga-Kader ausschließlich aus den Wasserfreunden Wuppertal hervorgehen, warten in einigen Jahren auch Talente des SC Solingen, der anderen Hälfte der Startgemeinschaft, auf den Sprung in die Erste Mannschaft. Derzeit hängen die Klingenstädter noch ein wenig hinterher, was den Spieleranteil im Leistungsbereich betrifft, aber das soll sich wieder ändern.

(trd)
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