Eishockey EC Bergisch Land erwischt perfekten Tag

Solingen · Mit einem 10:0-Erfolg gegen den EHC Troisdorf ist der Solinger Eishockeyverein in die Landesliga-Saison gestartet.

Zwei Mal hatten sich der EC Bergisch Land und der EHC Troisdorf bereits in der Vorbereitung getroffen. Es war jeweils eng zugegangen. Einer 4:5-Niederlage aus ECBL-Sicht war ein 5:5 gefolgt. Im ersten Pflichtspiel der neuen Saison lief dann aber alles für den Solinger Eishockeyverein. Mit 10:0 fegte das Team von Trainer Marek Fuchs die Troisdorfer aus der Halle.

"Das war schon eine Überraschung", fand Kapitän Tim Neuber. "Denn Troisdorf ist nicht schwächer aufgelaufen als in den Testspielen. Aber wir hatten einfach einen perfekten Abend erwischt." Defensiv ausgerichtet begannen die Solinger und verhinderten so einen frühen Rückstand. Als dann Marcel Fröhlen für einen Check von hinten eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhielt und die Hausherren deshalb fünf Minuten in Unterzahl agieren mussten, hätte dies eigentlich die große Chance für Troisdorf sein können.

Stattdessen aber absolvierten die Bergischen eine optimale Unterzahl. Die Gäste verloren die Scheibe, und Neuber lief das erste Break, welches er erfolgreich zum 1:0 abschloss. Doch damit nicht genug. Steffen Wintgen und Brett Lucas legten weitere Treffer in numerischer Unterlegenheit nach. "Ich habe dann zum Trainer gesagt, dass wir wohl besser zu viert weiterspielen", witzelte Neuber. Der Widerstand der Gäste war damit im ersten Drittel aber auch so gebrochen. Zu fünft erhöhten die Gastgeber auf 5:0.

"Es war nun wichtig, dass wir konsequent und diszipliniert weiterspielen", meinte Neuber. "Denn wir wissen aus der Vergangenheit, dass wir auch eine solche Führung noch aus der Hand geben können." Die Truppe konzentrierte sich weiterhin auf ihre Aufgaben in der Defensive und ließ kaum etwas zu. Auf der anderen Seite genügten oft wenige Pässe, um eine gescheite Torchance zu erspielen. Gerade die ersten beiden Blöcke setzten dabei die Akzente. Die Treffer auf dem Weg zum 10:0-Endstand verteilten sich auf je drei von Lucas und Wintgen sowie zwei von Neuber und Felix Wolter.

"Das Ding ist einfach super für uns gelaufen. Ich habe mich gefreut, dass wir den etwa hundert Zuschauern so einen guten Einstand bieten konnten. Denn das hat wirklich nach Eishockey ausgesehen", meinte der Kapitän. Und Troisdorf? "Die haben sich selbst gewundert, was bei ihnen los ist." Zu Frustfouls kam es nicht. Die Partie plätscherte friedlich ihrem Ende entgegen. "Wir sind dann auch nicht mehr den letzten Schritt gegangen und haben das Tempo rausgenommen."

(trd)
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