Fußball Eigerdt fordert 90 Minuten Kampf
Solingen · Die Eintracht empfängt morgen den Tabellenführer Mönchengladbach.
SV Eintracht (Frauen) - 1. FC Köln. Schon bei seinem Dienstantritt und bei Betrachtung des Restprogramms für den SV Eintracht in der Fußball-Regionalliga hatte Thomas Eigerdt erklärt, dass für ihn die Namen der Gegner nicht zählen würden. "Wir brauchen Punkte für den Klassenerhalt, egal wie der Gegner heißt", so der Interimscoach. Für Eigerdt sind allerdings die sogenannten schwereren Spiele eher die leichteren sind. Denn in diesen Partien würde seine Mannschaft weniger unter Druck stehen und eigentlich nur überraschen können. Wie am vergangenen Sonntag, als die Eintracht beim Tabellensechsten VfL Bochum II zu einem 2:1-Sieg kam. Und mit den drei Punkten sich neues Selbstbewusstsein im Abstiegskampf holte.
Der morgige Gegner der Solingerinnen ist allerdings von einem ganz anderen Kaliber als Bochum II. Zu Gast an der Zietenstraße ist um 13 Uhr der Tabellenzweite 1. FC Köln. 4:0 siegte die Elf aus der Domstadt im Hinspiel. "Wir wissen um die Situation. Aber wir dürfen jetzt nicht auf den Gegner, sondern nur auf uns gucken. Wir müssen gegen Köln 90 Minuten um unser Überleben kämpfen", erklärt Eigerdt. Der allerdings einige Ausfälle beklagen muss. So werden morgen Nuccia Di Nisi, Jennifer Ninaus und Kristina Wodsack fehlen. Angeschlagen sind Andrea Rohrbach-Kerl und Nadine Thal, die aber beide zumindest im Kader stehen werden.
Angesichts der Ausgangssituation wäre Eigerdt gegen Köln auch schon mit einem Punkt zufrieden. "Uns hilft jeder Zähler im Abstiegskampf. Einen Sieg gegen den FC zu fordern, wäre wohl vermessen." Der Eintracht-Coach setzt im Spiel nicht nur auf die Geduld seiner Spielerinnen - sondern auch auf die der Zuschauer. "Wir brauchen die Unterstützung von Außen, eine positive Stimmung. Und die darf nicht kippen, sollten wir einmal in Rückstand geraten."
