Volleyball Ein Aufstieg käme noch zu früh

Nach gut einem Drittel der Saison sind die Solingen Volleys Zweiter der 2. Bundesliga Nord. Was wäre aber, wenn sie am Ende ganz oben stehen? "Wenn wir Meister werden, feiern wir, bleiben aber in der 2. Liga", sagt Manager Helmut Weissenbach. 2015 wird es also für die Volleys den Schritt Richtung 1. Bundesliga nicht geben. Aber für das Jahr darauf liebäugeln die Volleyballer durchaus mit dem Aufstieg.

"Wir haben intern einen Zwei-Jahres-Plan festgelegt und wollen gesund wachsen. Andere Vereine wie Wuppertal und Bottrop haben mit aller Gewalt das Abenteuer Bundesliga gewagt und sind gescheitert. Wir lernen aus solchen Fehlern und haben auch eine Verantwortung gegenüber unseren Jugendlichen", sagt Weissenbach.

Vor wenigen Tagen hat die Volleyball Bundesliga bekannt gegeben, wer sich an der Vorlizenzierung für die Erstliga-Saison 2015/16 beteiligt hat. Sechs Zweitligavereine bekunden damit ihr Aufstiegsinteresse. Aus der 2. Bundesliga Nord der Männer, die Gruppe der Volleys, ist allerdings nur Tabellenführer VC Bitterfeld-Wolfen dabei. Die Vorlizenzierung hat die Volleyball Bundesliga als verbindliche Voraussetzung für die spätere Lizenzierung in der 1. Bundesliga eingeführt. Die Teilnahme an dem Verfahren verpflichtet allerdings nicht zum späteren Aufstieg. Die Volleys wollen nichts überstürzen. Bei den ganzen Zukunftsplänen soll vor allem die Förderung der Jugend weiterhin eine wichtige Säule des Vereins darstellen. Hinzu kommen das Bundesliga-Event und die Erfolge der Beachvolleyballer. Dieses gesamte Paket sorgt nicht nur bei den Abteilungsmitgliedern, sondern auch in der Öffentlichkeit für Begeisterung. "Hinzu kommt unser bemerkenswertes Sponsorennetzwerk", so der Solinger Manager.

Alle Aspekte - vor allem die Infrastruktur des Vereins - müssen stimmen und Stück für Stück professionalisiert werden. Dann ist der Schritt Richtung Erste Liga nicht mehr nur Träumerei, sondern kann auch Realität werden.

(sobi)
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