Um vier Uhr morgens versammelten sich die ersten Läufer am Startpunkt. Dort bekamen sie von den zahlreichen Helfern Kaffee und Brötchen gereicht, bevor eine Stunde später der Startschuss fiel.

Insgesamt 40 Läufer aus dem Bergischen Land, aber auch aus Unna, Dinslaken oder Kiel stellten sich der Aufgabe, mindestens eine der 50 Kilometer langen Runden zu bewältigen. Mit Erfolg: "Es gab nur drei Teilnehmer, die den Lauf vorzeitig abbrechen mussten", bilanzierte Angelika Oberhäuser vom Solinger LC, der den Lauf zum zweiten Mal ausrichtete.

Andere wiederum hatten selbst nach den 100 Kilometern noch nicht genug, wie Oberhäuser berichtet: "Wolfgang Schwerk ist in der Läuferszene schon sehr bekannt und von seinem Wohnort in Burg bis zum Startpunkt nach Gräfrath gelaufen und die gleiche Strecke nach dem Lauf auch wieder zurück." Gut 15 bis 16 Stunden sei der Solinger so am Stück gelaufen. Einige Läufer trieben ihre Körper nach fast 100 Kilometern kurz vor dem Ziel noch einmal zu Höchstleistungen an, indem sie die Klostertreppe am Gräfrather Marktplatz hinauf sprinteten, statt den Weg an der Straße entlang zu nehmen.

Viele der Teilnehmer nutzten den Lauf rund um die Klingenstadt als Trainingseinheit für den Rennsteiglauf in Thüringen oder den Düsseldorfer Marathon, der Ende des Monats stattfindet. Ein Wettkampf war der 100 Kilometer-Lauf jedoch nicht: "Es herrscht ein tolles Gemeinschaftsgefühl unter den Läufern", sagt Oberhäuser- Auch die Strecke kommt bei den erfahrenen Sportlern gut an. Es gibt zwischendurch immer wieder Steigungen, zudem führt der Weg an einer tollen Landschaft vorbei.

Im Ziel angelangt wurden die Läufer mit einem tollen Ausblick vom Gräfrather Lichtturm aus für ihre Strapazen entlohnt.