Lokalsport HSV Gräfrath in allen Belangen unterlegen

Solingen · Die Drittliga-Handballerinen kassierten gegen die TSG Eddersheim eine verdiente 27:33-Niederlage.

HSV Gräfrath - TSG 1888 Eddersheim (Frauen) 27:33 (16:17). Viel vorgenommen hatten sich die Drittliga-Handballerinnen des HSV Gräfrath für die zweite Heimpartie dieser Spielzeit. Im Aufeinandertreffen mit dem Tabellenzweiten aus Eddersheim wollten die Gräfratherinnen eigentlich den berühmten Bock umstoßen und sich die ersten beiden Punkte der neuen Saison sichern. Doch daraus wurde nichts. Aufgrund einer erneut zu fehlerhaften Vorstellung gewannen die Gäste und stürzten die HSV-Frauen damit ins Tal der Tränen.

"Das war bei weitem nicht der Auftritt, wie ich ihn mir vorstelle. Wir konnten nur in der Anfangsphase Akzente setzen, und das ist zu wenig", meinte Trainer Alexander Müller. Bis zum 10:8 lief es für die Gastgeberinnen ordentlich, danach übernahm die TSG das Ruder. Über 11:11 setzten sich die Gäste kontinuierlich ab. Beim 19:24 (42.) aus Gräfrather Sicht war schon eine Vorentscheidung gefallen. "Zu diesem Zeitpunkt haben wir eine doppelte Überzahlsituation nicht nutzen können. Das hat uns das Genick gebrochen", ergänzte Müller. Die HSV-Deckung funktionierte nicht, dazu bekamen die Torhüterinnen Sabrina Romeike und Lisa Klanz viel zu selten eine Hand an den Ball. Immer wieder stimmten die Absprachen zwischen den Spielerinnen nicht, zu viele Zweikämpfe wurden verloren. Bei Würfen aus dem Rückraum waren die Gastgeberinnen zudem sehr anfällig. Rückraumspielerin Julia Schumacher hinterließ nach überstandener Schulterverletzung zwar einen guten Eindruck und avancierte mit neun Toren zur besten Gräfrather Werferin, doch auch sie konnte die dritte Pleite in Serie nicht verhindern.

Immer noch ihrer starken Verfassung aus der Vorsaison hinterher läuft Kamila Caluzynska. Auch diesmal konnte die polnische Spielmacherin nur wenige Akzente setzen. Der Trainer sprach von einer verdienten Niederlage. In der nun spielfreien Woche will der HSV sich neu aufstellen und für die extrem wichtige Auswärtspartie bei der HSG Gedern/Nidda vorbereiten. "Da müssen wir dann auch endlich die ersten Punkte einfahren, um den Anschluss zu den Mittelfeldrängen nicht zu verlieren. Die Mannschaft kann wesentlich mehr, als sie im Moment zeigt, doch es ist schon wieder eine gewisse Verunsicherung spürbar", sagte Müller, der unter der Woche Einzelgespräche mit Spielerinnen führen möchte.

(lhep)
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