Handball HSV Gräfrath ist mit dem Schrecken davon gekommen

Solingen · PSV Recklinghausen - HSV Gräfrath (Frauen) 30:32 (16:14). Siebeneinhalb Minuten vor dem Ende drohte dem Handball-Drittligisten HSV Gräfrath der nächste Rückschlag. Die Mannschaft von Trainer Rene Baude lag beim PSV Recklinghausen mit 27:29 zurück, weitere Minuspunkte waren in Aussicht. "Wir sind aber ruhig geblieben und haben an unserem Plan festgehalten", sagte der Coach überglücklich. Genau in dieser Situation machte er einen Lerneffekt seiner Truppe aus. Mit der nötigen Konzentration wurde weiter vorgegangen, die Mannschaft verfiel nicht in Hektik oder Panik.

PSV Recklinghausen - HSV Gräfrath (Frauen) 30:32 (16:14). Siebeneinhalb Minuten vor dem Ende drohte dem Handball-Drittligisten HSV Gräfrath der nächste Rückschlag. Die Mannschaft von Trainer Rene Baude lag beim PSV Recklinghausen mit 27:29 zurück, weitere Minuspunkte waren in Aussicht. "Wir sind aber ruhig geblieben und haben an unserem Plan festgehalten", sagte der Coach überglücklich. Genau in dieser Situation machte er einen Lerneffekt seiner Truppe aus. Mit der nötigen Konzentration wurde weiter vorgegangen, die Mannschaft verfiel nicht in Hektik oder Panik.

Ein verwandelter Siebenmeter von Kamila Caluzynska, zwei Tore von Kreisläuferin Steffi Bergmann sowie die Treffer von Linksaußen Michaela Kovacova und Lena Feldstedt bedeuteten die Wende für den Favoriten, der gerade so eben seinen Kopf aus der Schlinge gezogen hatte. Torhüterin Sabine Nassenstein hatte gehörigen Anteil an der Aufholjagd, ihre Paraden ebneten den Weg zum zweiten Saisonsieg. Allerdings verdrehte sich die Schlussfrau kurz vor Ende bei einer Parade das Knie, Schlimmeres muss befürchtet werden. "Wir alle hoffen, dass es noch einmal gut gegangen ist", meinte Baude.

Problemzone war gestern der Abwehrbereich. Immer wieder kassierten die Gräfratherinnen Tore über den Kreis. Recklinghausens Shari Thoms nutzte jede sich bietende Lücke und kam auf insgesamt sechs Tore. Selbst eine Umstellung auf eine offensivere 5:1-Variante brachte nicht den gewünschten Erfolg. Man habe laut Baude zu keinem Zeitpunkt stabil gestanden. An der Verteidigung müsse in den kommenden Tagen wieder verstärkt gearbeitet werden.

Wie schon in den ersten beiden Partien erwies sich Caluzynska als unermüdliche Antreiberin. Zusammen mit Nikki Schreurs übernahm die Polin Verantwortung. Sie erzielte elf Tore und setzte die Nebenleute gut in Szene. Kim Spiecker gefiel auf der rechten Seite, mal von außen und mal aus dem Rückraum.

Nächsten Sonntag geht es zu Hause um die nächsten Punkte, wenn sich mit der TSG Eddersheim ein ganz starker Aufsteiger in Solingen vorstellen wird. Der Neuling unterlag lediglich mit 23:26 gegen den haushohen Meisterschaftsfavoriten SG Mainz-Bretzenheim. Auf den HSV wartet also der nächste dicke Brocken, der der Mannschaft alles abverlangen wird.

(lhep)
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