Handball HSV Gräfrath mit dem Gesicht aus der Vorbereitung

Solingen · Der Handball-Drittligist steigert sich gegenüber der Vorwoche enorm und siegt mit 39:23 gegen die HSG Dutenhofen.

HSV Gräfrath - HSG Dutenhofen / Münchholzhausen 39:23 (22:11). Rehabilitation gelungen, Trainer zufrieden, Zuschauer begeistert, Heimpremiere an neuem Ort gelungen - so lässt sich der erste Auftritt des Drittligisten HSV Gräfrath in der Wittkulle beschreiben.

Nach der bitteren Auftaktniederlage gegen Bayer Leverkusen II ist den Handballerinnen des HSV Gräfrath die Korrektur auf eindrucksvolle Art gelungen. Die Mannschaft von Trainer Rene Baude wollte den schwachen Eindruck aus der Vorwoche vor knapp 150 Zuschauern unbedingt vergessen machen. Bereits nach fünf Minuten führten die Gastgeberinnen mit 5:0. Madeleine Hoffmann und Kim Spiecker von der rechten Seite waren für die ersten Tore verantwortlich. "Man hat gleich gesehen, wie es jede Spielerin besser machen wollte. Das ist der Truppe als Kollektiv hervorragend gelungen", sagte Baude zufrieden.

Die 6:0-Abwehrvariante war stabil, Torhüterin Lisa Klanz entschärfte gleich eine Reihe von Bällen. Immer wieder wurde blitzschnell umgeschaltet, der Favorit erzielte viele Tore durch den direkten Gegenstoß. Von diesen überfallartigen Angriffen waren die Gäste aus Mittelhessen sichtlich beeindruckt. Bereits beim Seitenwechsel hatten sich die Gräfratherinnen ein komfortables Polster herausgeworfen.

"Für mich war entscheidend, wie sich die Mannschaft in der zweiten Hälfte verhalten würde. Aber auch da gibt es nichts zu bemängeln." Baude war erfreut darüber, wie seine Truppe konsequent und konzentriert weiterspielte. Sämtliche Wechsel von der Bank machten sich positiv bemerkbar. Lena Feldstedt reihte sich nahtlos ein, machte da weiter, wo Spiecker im rechten Rückraum aufgehört hatte. Die aus Bascharage gekommene Rückraumspielerin steuerte fünf Tore durch ihre individuelle Klasse bei. In der Schlussphase feierte die nachträglich verpflichtete Torhüterin Florentina Grigore ihren Einstand. Die gebürtige Rumänin war gleich zur Stelle und deutete bei einigen Paraden ihre Fähigkeiten an.

Annika Ingenpaß wusste in der Innenverteidigung zu gefallen, unterstrich ihre Entwicklung innerhalb des vergangenen Jahres. Symptomatisch für den gestrigen Nachmittag war die Hereinnahme von Ingenpaß-Spannfrau Steffi Bergmann, die mit vier Treffern ebenfalls eine ganz starke Vorstellung ablieferte. "Heute hat bei uns so ziemlich alles gepasst", meinte der Coach. Das habe gut getan.

(lhep)
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