Handball HSV Gräfrath plagt das Verletzungspech

Solingen · Die Drittliga-Handballerinnen müssen in Recklinghausen ran, die Zweite trifft auf die SG Überruhr.

Mit dem deutlichen Heimsieg über die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen ist den Drittliga-Handballerinnen des HSV Gräfrath die Rehabilitation für die Auftaktniederlage in Leverkusen gelungen. "Wir müssen aber jetzt unbedingt dran bleiben und den nächsten Sieg einfahren." Trainer René Baude hofft, die gute Stimmung mit ins Spiel beim Tabellenletzten PSV Recklinghausen zu nehmen.

Für die Westfälinnen lief der Start in die neue Runde aufgrund einiger Verletzungen überhaupt nicht rund. Der Pleite zu Hause gegen den SC Fortuna Köln (23:27) folgte eine deutliche 21:34-Abfuhr beim Meisterschaftskandidaten SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim. "Man darf diesen Gegner jetzt aber nicht daran messen. Sie mussten zwei Mal ganz erheblich improvisieren." Für Baude zählt vielmehr die Konzentration auf die eigenen Baustellen. Gerade das Zusammenspiel in der Offensive müsse noch viel besser werden. In Kleingruppenübungen wurde unter der Woche daran gearbeitet. In personeller Hinsicht hat sich im Gräfrather Lager immer noch keine Besserung ergeben. Franziska List befindet sich weiterhin im Aufbautraining, stellt in den nächsten Wochen aber keine Alternative dar. Kira Bohlmann und Lena Heider sind mit ihren Sprunggelenksverletzungen zum Zuschauen verdammt, bei Jugendnationalspielerin Heider soll noch einmal eine genauere MRT-Untersuchung Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben.

Kreisläuferin Annika Ingenpaß wird die nächsten beiden Partien für den Bundesligisten Vulkan-Ladies Koblenz auf Torejagd gehen und somit dem HSV fehlen. Die polnische Spielmacherin Kamila Caluzynska plagt sich mit Blessuren aus dem Dutenhofen-Duell herum, einem Einsatz sollte aber nichts im Weg stehen. Linkshänderin Kim Spiecker wurde im Training nach einer Rückenverletzung geschont, in Recklinghausen wird die Torjägerin jedoch wieder dabei sein. "Wir wollen die nächste Aufgabe mit Volldampf angehen. Ich hoffe, dass wir auch endlich die ersten Punkte in fremder Halle einfahren können. Allerdings wird es weitaus schwerer, als es die Tabellensituation im Moment aussagt", warnt Baude eindringlich davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.

Die Reserve des HSV Gräfrath kann im Oberliga-Aufeinandertreffen mit dem Vizemeister aus Essen-Überruhr dank des Auftaktsieges in Mettmann ohne jeden Druck aufspielen. "Wir wollen dennoch versuchen, die Begegnung so lange wie möglich ausgeglichen zu gestalten. Vielleicht können wir ja dann mit einer guten Leistung wieder punkten", meint Trainer Uli Beuel. Karin Sowa aus der A-Jugend wird mit auf die Torhüterposition rücken. Auch Rebecca Frinker kehrt in die Mannschaft zurück. Fraglich ist noch der Einsatz von Rückraumspielerin Steffi Rath.

(lhep)
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