Handball HSV sendet absolut positives Signal

Solingen · TuS Kriftel - HSV Gräfrath (Frauen) 22:35 (13:17). Kollektives Durchatmen ist bei den Handballerinnen des HSV angesagt. Der in den vergangenen Tagen und Wochen durch zahlreiche Vorkommnisse gebeutelte Drittligist setzte sich im Kellerduell beim noch punktlosen Aufsteiger TuS Kriftel klar durch und gab damit ein absolut positives Signal.

TuS Kriftel - HSV Gräfrath (Frauen) 22:35 (13:17). Kollektives Durchatmen ist bei den Handballerinnen des HSV angesagt. Der in den vergangenen Tagen und Wochen durch zahlreiche Vorkommnisse gebeutelte Drittligist setzte sich im Kellerduell beim noch punktlosen Aufsteiger TuS Kriftel klar durch und gab damit ein absolut positives Signal.

Vor allem wurde damit der Rückstand zum unteren Mittelfeld verkürzt, und mit einem Sieg gegen den nächsten direkten Konkurrenten PSV Recklinghausen am kommenden Wochenende kann Gräfrath weiter Boden gutmachen. "Das war ein tolles Lebenszeichen meiner Mannschaft. Von Anfang bis Ende habe ich einen ganz starken Auftritt gesehen", freute sich Interimstrainer Helmut Menzel über den zweiten Saisonsieg und seine ersten beiden Punkte in der Alleinverantwortung als Übungsleiter.

Von Anfang an wollten die Gäste keinen Zweifel aufkommen lassen, im Abstiegsrennen die wichtigen Zähler mitzunehmen. Wie schon in der Vorwoche in Leverkusen stand die Abwehr diesmal über die komplette Spieldauer bestens. Dazu erwies sich Sabrina Romeike zwischen den Pfosten einmal mehr als zuverlässiger Rückhalt.

Die Phase vor und nach der Pause war entscheidend. Nach dem 14:13 (27. Minute) setzte sich das HSV-Team mit sechs Toren in Folge ab. Besonders die Hereinnahme von Lena Heider zahlte sich aus. Im linken Rückraum avancierte die talentierte Nachwuchsspielerin gleich zu einem Aktivposten und steuerte insgesamt vier Tore zum Erfolg bei. "Sie hat ihre Sache hervorragend gemacht und hatte maßgeblichen Anteil an unserem Zwischenspurt", betonte der Coach. Heider strahlte nicht nur Torgefahr aus, sie setzte auch immer wieder die Nebenleute glänzend in Szene.

Zehn Minuten vor dem Abpfiff hatten die Gräfratherinnen beim 26:16 für klare Verhältnisse gesorgt. "Die Mädels waren aber weiter total engagiert und haben keinen Gang zurückgeschraubt", freute sich der 41-jährige Menzel. Bis zum Abpfiff agierte das HSV-Team konzentriert und dürfte damit auch vor der anwesenden Vorstandsriege wieder Optimismus versprüht haben. In diesen Tagen sicherlich eine ganz wichtige Botschaft, dass Leben in dieser Mannschaft steckt. "Jede Spielerin hat heute ihren Beitrag geleistet. So muss es jetzt weitergehen", fordert Menzel.

(lhep)
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