Handball HSV verliert das Kellerduell denkbar knapp

Solingen · Bei der TSG Ober-Eschbach verpassen die Drittliga-Handballerinnen wichtige Punkte.

 Friederike Buengeler vergab bei der TSG Ober-Eschbach die finale Gräfrather Chance.

Friederike Buengeler vergab bei der TSG Ober-Eschbach die finale Gräfrather Chance.

Foto: Jürgen Keßler

TSG Ober-Eschbach - HSV Gräfrath 22:21 (10:9). Der Start ins neue Jahr ist den Drittliga-Handballerinnen des HSV Gräfrath nicht gelungen. Im so wichtigen Kellerduell musste sich die Mannschaft von Trainer Helmut Menzel denkbar knapp mit 21:22 in Ober-Eschbach geschlagen geben. Besonders bitter gleich aus zwei Gründen, weil die Gäste rund 120 Sekunden vor dem Abpfiff noch mit 21:20 vorne gelegen hatten und weil es gegen einen direkten Konkurrenten ging. Durch die achte Saisonniederlage rangiert der HSV weiter in der Gefahrenzone, allerdings sind die Rückstände auf die anderen Mannschaften bislang noch minimal.

"Natürlich waren alle Spielerinnen nach dem Spiel fix und fertig. Vom Engagement und dem Auftreten hätten wir hier definitiv einen Punkt verdient gehabt", betonte Menzel nach einer nervenaufreibenden Begegnung. Wenn die Partie ein wenig länger gedauert hätte, hätte das Gräfrather Team sogar beide Zähler mitgenommen, meinte der HSV-Trainer.

Die Anfangsphase stand ganz im Zeichen der Gäste, bis zum 7:6 legte die Menzel-Sieben stets vor. Allerdings sollten sich wieder die Schwächen im Abschluss bemerkbar machen, bis zum Seitenwechsel übernahm die TSG die Führung.

Die erste Viertelstunde von Halbzeit zwei ging dann aus Sicht der Gräfratherinnen gehörig daneben, beim 11:17 sahen die HSV-Frauen aus wie der sichere Verlierer. Doch die Mannschaft bewies Moral und die Umstellung in der Defensive trugen Früchte: Mariko Ikeda überzeugte auf der vorgezogenen Abwehrposition und brachte die Gastgeberinnen mit ihrer aggressiven Spielweise aus dem Konzept. Die eingewechselte Kira Bohlmann hatte von der Spielmacherposition aus gute Szenen und trug maßgeblich dazu bei, dass sechs Minuten vor dem Abpfiff der 18:18-Ausgleich gelang. "Dann war es ein offener Schlagabtausch. Leider hatten wir in den letzten Minuten nicht das notwendige Quäntchen Glück auf unserer Seite", so Menzel weiter.

Nach dem 21:22 durch die TSG hatten die Gäste sogar noch den Ball und rund 30 Sekunden Zeit. Die stark aufspielende Friederike Buengeler wurde in Überzahl auf Linksaußen freigespielt, doch der finale Versuch fand eben nicht den Weg ins Ziel. "Natürlich war das enttäuschend. Doch wir nehmen das Positive mit und da hat die Mannschaft nach dem Rückstand eine tolle Reaktion gezeigt", erklärte der Übungsleiter.

(lhep)
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