Lokalsport Mangelnde Technik sorgte Neuber

Solingen · Der "unorientierte" GSC Moers ist keine Hürde für den EC Bergisch Land.

 Hier kann der Moerser Goalie den Puck fangen, doch der EC Bergisch Land hatte mit Kapitän Tim Neuber (mitte) und Brett Lucas wenig Probleme.

Hier kann der Moerser Goalie den Puck fangen, doch der EC Bergisch Land hatte mit Kapitän Tim Neuber (mitte) und Brett Lucas wenig Probleme.

Foto: Köhlen

EC Bergisch Land - GSC Moers 6:2 (3:0, 2:1, 1:1). Schon beim Aufwärmen wunderte sich Tim Neuber. "Einige Spieler des Gegners wirkten etwas wackelig auf den Schlittschuhen", meinte der Kapitän des EC Bergisch Land. Genau darin bestand die Schwierigkeit für das Solinger Eishockeyteam, gegen die sogenannten Black Tigers zu bestehen. "Es ist schwer, gegen eine Mannschaft zu spielen, die komplett unorientiert über das Eis läuft." An einem klaren Sieg änderte dieser Umstand jedoch nichts.

Trotzdem hätten die Bergischen gegen das Schlusslicht der Eishockey-Landesliga höher gewinnen können. "Wir haben dann aber einige Chancen nicht gemacht", blickte Neuber zurück. Der ECBL war mit allen drei Reihen gefährlich, und erstmals in dieser Saison trafen nicht nur die üblichen Verdächtigen. Nach 13 Sekunden erzielte Marcus Pier das 1:0, 57 Sekunden später erhöhte Brett Lucas. Damit waren die Weichen bereits gestellt, so dass nicht jede verpatzte Gelegenheit extrem schmerzlich war. Kurz vor der ersten Pause erhöhte Sascha Fuchs noch auf 3:0.

"Wir liefen nie Gefahr, das Ding noch zu verlieren", meinte der Kapitän. Zwar verkürzten die Gäste auf 1:3, doch Dino Maiellaro und Jonas Matzken stellten auf 5:1. Im letzten Drittel traf Felix Wolter zum sechsten Mal für die Bergischen, die zehn Minuten vor dem Ende noch das zweite Gegentor kassierten. "Es soll nicht abwertend klingen, aber es macht schon etwas mehr Spaß gegen - sagen wir - besser ausgebildete Mannschaften zu spielen", meinte Neuber. "Im Zweikampf mussten wir immer Angst haben, gleich einen Schläger ins Gesicht zu bekommen."

Mit der Mannschaftsleistung war Neuber zufrieden: "Wenn wir so weiterspielen, können wir vielleicht ein oder zwei Mal ausrutschen, aber am Ende werden wir zu den besten Teams der Liga gehören." Bislang hält sich das Team schadlos. Neun Punkte bedeuten die maximale Ausbeute nach drei Saisonspielen.

(trd)
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