Lokalsport Mariko Ikeda trifft in ihrem ersten Spiel fünfmal

Solingen · Letzte Heimpartie der Dritten Liga geht 27:32 verloren.

HSV Gräfrath - TuS Lintfort 27:32 (14:19). Nach dem letzten Heimspiel seiner Mannschaft hatte Alexander Müller, Trainer der Drittliga-Handballerinnen des HSV Gräfrath, gemischte Gefühle. "Mit der letzten Viertelstunde war ich zufrieden. Da habe ich mich schon geärgert, dass wir diese Leistung im restlichen Spiel nicht gezeigt haben." So gab es am Ende eine gerechte 27:32-Niederlage gegen den TuS Lintfort.

Dabei war Müller mit einem Rumpfkader angetreten. Als einzige Torhüterin stand Sabine Nassenstein zur Verfügung, zudem nahmen - wegen der zahlreichen Verletzten - nur zwei Spielerinnen auf der Bank Platz. Aufgrund der Personalsituation stellte der Trainer taktisch um und schickte mit Steffi Bergmann und Melanie Lorenz zwei Kreisläuferinnen aufs Feld.

Bis zum 5:5 (8.) verlief die Partie ausgeglichen, dann zog der Gast allmählich davon. In der 48. Minute führte Lintorf gar mit neun Treffern (27:18). Zu harmlos waren die Angriffsversuche der Gräfratherinnen. Entweder scheiterten sie schon im Aufbauspiel oder spätestens an der hervorragend aufgelegten Laura Gräf im Gäste-Tor. Als Lintfort es etwas lockerer angehen ließ und viele technische Fehler produzierte, kämpfte sich auch der HSV wieder ins Spiel. Mehr als ein zwischenzeitlicher Drei-Tore-Rückstand sollte allerdings nicht mehr herausspringen.

Auf Seiten der Gastgeberinnen überzeugte vor allem Mariko Ikeda, die zwar seit Wochen mittrainiert, nun aber erstmals spielberechtigt war. Ihr gelangen bei ihrem Debüt fünf Treffer. Nach dem Spiel flossen dann allerdings auch einige Tränen: Fünf Spielerinnen wurden verabschiedet - darunter nach vielen Jahren auch Franzi List.

(sbi)
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