Lokalsport Paladins weisen Amboss in die Schranken
Solingen · Die Saison wird den Solingen Paladins als großer Erfolg in Erinnerung bleiben. Nicht nur schafften die Regionalliga-Footballer vorzeitig den Klassenerhalt, sie gewannen auch zwei Mal das Bergische Derby gegen Remscheid Amboss. In der Röntgenstadt siegte das Team von Gunnar Peschelt und Tim Rüttgers mit 42:24. Marcel Vrede erzielte drei Touchdowns.
Gleich im ersten Spielzug erwischten die Paladins ihren Erzrivalen. Tristan Löwe fing den Pass des gegnerischen Quarterbacks ab und brachte die Solinger damit in Ballbesitz. Nach einem schönen Pass von Jeremy Konzack auf Marcel Vrede führten die Paladins bereits mit 6:0. Daniel Rennich legte den Extrapunkt zum 7:0 hinterher. Rennich zeigte im Remscheider Stadion Reinshagen einen sicheren Fuß. Bei allen sechs Solinger Touchdowns versenkte der Runningback den Schuss zwischen die Torpfosten zum Extrapunkt.
"Wir waren schon sehr stark", fand Trainer Tim Rüttgers, der als Hauptverantwortlicher der Defensive freilich seine Augen mehr dort hatte. In der ersten Halbzeit stoppten die Paladins ihren Kontrahenten fast in jeden Angriff. Drei weitere Male kam die Mannschaft zum Touchdown. Peter Pinter sicherte einen Ballverlust des Amboss in der Endzone. Außerdem waren nochmals Vrede sowie Marvin Leimküller erfolgreich. Kurz vor der Halbzeitpause verkürzten die Gastgeber auf 8:28, weil sie nach ihrem Touchdown keinen Extrapunkt versuchten, sondern gleich auf zwei Zusatzzähler setzen, in dem sie einen weiteren Touchdown, eine sogenannte Conversion, nachlegten.
Trotzdem war die Partie bereits vorentschieden. "Deshalb haben wir in der zweiten Hälfte viele Bankspieler gebracht", erläuterte Rüttgers. "Die haben auch einen sehr guten Job gemacht. Wir waren zufrieden." Sogar Carsten Schumacher kam zu einem kurzen Comeback auf der Quarterback-Position. Nach überstandenem Schlüsselbeinbruch gelang ihm sogar ein Touchdown-Pass auf Marcel Vrede. Pinter war mit einem weiteren Touchdown erfolgreich. Deshalb störte es die Solinger auch nicht, dass der Amboss das Ei zwei weitere Male in die Endzone trug und jeweils per Conversion zwei Punkte draufsetzte. "Spannend wurde es nicht mehr." Durch den Sieg stehen die Solinger nun mit 9:7-Punkten auf dem dritten Platz und haben alle Chancen, diesen an den letzten beiden Spieltagen zu verteidigen. "Wir gehen ohne jeden Druck in die Partien, was gut für uns ist", meinte Rüttgers. Am kommenden Samstag ist die Truppe bei den Essen Cardinals zu Gast, eine Woche später empfängt sie die Langenfeld Longhorns zum letzten Saisonspiel im Walder Stadion. "Es sind die beiden Teams, die den Aufstieg unter sich ausmachen. Wir können beide ärgern und so den Sprung in die Zweite Liga indirekt mitentscheiden", blickte der Coach voraus.