Handball Paukenschlag in Aufderhöhe
Solingen · Der TSV besiegt den Oberliga-Spitzenreiter Langenfeld, der BHC II TuSEM II.
TSV Aufderhöhe - SG Langenfeld 30:28 (13:13). Für den Paukenschlag schlechthin sorgten die Oberliga-Handballer des TSV Aufderhöhe an diesem Wochenende. Zu Hause kämpften die Schützlinge von Trainer Max Ramota den Tabellenführer aus Langenfeld mit 30:28 nieder und schafften endlich den langersehnten dritten Saisonsieg. "Das war von Anfang bis Ende eine super Mannschaftsleistung. Und ich habe immer schon gewusst, zu was mein Team in der Lage ist", meinte ein hoch erfreuter Ramota.
Außer beim 0:1, 1:2 und 13:14 lagen die Aufderhöher immer in Führung. Angetrieben von einem starken Fabian Mann zwischen den Pfosten erwies sich die TSV-Abwehr als das Prunkstück. Etliche Male wurde der Favorit in den aufgebauten Angriff und ein Zeitspiel gezwungen. Viele einfache Ballgewinne daraus waren die logische Konsequenz. "Dazu haben wir im Angriff endlich mal wieder gemeinschaftlich agiert. Das hat uns den Erfolg gebracht", so der Coach weiter. Alexander Jentzsch führte glänzend Regie und setzte sehr gekonnt die Nebenleute in Szene. Besonders die Rückraumspieler Tim Zulauf und Florian Hadamek profitierten davon und erzielten wichtige Tore. Auch die schwere Verletzung von SGL-Linkshänder Hendrik Heider (Schien- und Wadenbeinbruch), früher auch in der BHC-Jugend aktiv, und der daraus resultierenden 20 minütigen Pause brachte die Hausherren nicht aus der Ruhe.
Erfreulich war die Nachricht, dass mit Maurice Nass nach Sven Meißel der zweite talentierte Nachwuchsspieler vom BHC nach Aufderhöhe wechseln wird.
Bergischer HC II - TuSEM Essen II 31:29 (15:16). Mit dem nächsten Heimsieg ist die BHC-Reserve der Nordrheinliga ein gutes Stück näher gekommen. In einer sehr intensiven Partie setzte man sich im Duell der Bundesliga-Zweitvertretungen gegen den Tabellenfünften durch. "Die Mannschaft hat ihre positive Entwicklung aus den vergangenen Monaten fortgeführt. Es ist sehr schön zu sehen, wie meine Jungs mittlerweile auch so starken Gegnern wie Essen konstant Paroli bieten können", zog Trainer Patrick Luig ein sehr zufriedenes Fazit.
Allerdings hatten die Hausherren so ihre Probleme, gerade im Abwehrbereich lief nicht viel zusammen. Mats Heyde hatte recht früh seine zweite Zeitstrafe gesehen und wurde fortan nicht mehr in der Deckung eingesetzt. "Wir mussten dadurch offensiver verteidigen und haben letztlich dem Gegner in die Karten gespielt", so Luig weiter.
Verlassen konnte er sich jedoch auf eine sehr starke linke Angriffsseite: Felix Korbmacher spielte effektiv, Tim Lindner war vom Flügel äußerst treffsicher. Zudem steigerte sich Torhüter Sebastian Büttner nach der Pause enorm, so dass sich die Luig-Schützlinge vom 17:17 bis auf 27:21 absetzten. In der Schlussphase kamen die Gäste zwar noch einmal gefährlich nah heran, doch Heyde machte mit dem 31:29 alles klar. "Jetzt können wir mit ganz breiter Brust nach Langenfeld fahren", meinte Luig.