Tennis Saniter schätzt, dass der STC die Klasse gehalten hat

Solingen · Nach der 2:7-Niederlage am letzten Spieltag der zweiten Bundesliga in Bremen will sich der Tennis-Trainer nicht endgültig festlegen.

 Karsten Saniter sah eine erneute Niederlage seines STC.

Karsten Saniter sah eine erneute Niederlage seines STC.

Foto: Mak (Archiv)

Die Tennis-Herren des Solinger TC haben ihr Endspiel verloren und schließen die Saison in der zweiten Bundesliga als Tabellenvorletzter ab: Beim Bremer TC, der diesen Rang zuvor eingenommen hatte, setzte es am letzten Spieltag eine 2:7-Niederlage. Einzig Nick van der Meer und Gero Kretschmer hatten ihre Einzel gewinnen können.

Allerdings scheinen die Niederlage und die Endplatzierung keine Auswirkung auf die Ligazugehörigkeit der kommenden Saison zu haben. "Für meine Begriffe ist es so, dass wir drinbleiben", sagte STC-Trainer Karsten Saniter gestern Abend. Die Erklärung: "Weil keiner in die zweite Liga Nord abgestiegen ist." Hundertprozentig festlegen mochte er sich allerdings nicht: "Ich sage das unter Vorbehalt und warte noch, bis das Schreiben vom DTB kommt." Der Deutsche Tennis Bund wird in den nächsten ein, zwei Wochen tagen und die endgültigen Entscheidungen verkünden.

So muss der STC bis zur absoluten Klarheit noch warten, fühlt sich aber ein wenig erleichtert. Ganz so spannend hätte es indes nicht werden müssen. "Wir sind ja froh, dass es überhaupt so gekommen ist", meinte Saniter. "Wir hätten es auch gerne anders gehabt. Hätten wir ein Match vorher gewonnen, wären wir vielleicht vorher gerettet gewesen. Aber es ist so, wie es ist." Der Trainer ergänzte mit Blick auf das jüngste Team der Liga: "Wir konnten mit dieser Mannschaft auch nicht erwarten, dass wir am vierten Spieltag durch sind. Deswegen haben wir ja von Anfang an gesagt, dass das gegen Bremen ein Endspiel wird."

Dass dieses dann verloren wurde, dürfte den STC kaum kümmern, wenn sich Saniters Einschätzung vom Klassenerhalt bewahrheitet. Der Coach erkannte so an: "Bremen war einfach das Stück besser. Die haben ja auch ordentlich aufgerüstet, zum Beispiel die Nummer eins, den Österreicher Hans Podlipnik-Castillo, extra für dieses Spiel geholt. Der steht an Nummer 50 der Welt." So war dann der Spitzenspieler des STC, Johann Willems, auch ein wenig chancenlos. "Gero und Nick haben super gespielt", attestierte Saniter seinen siegreichen Spielern und ergänzte mit Blick auf Marco Tesanovics Einzel: "Wir hatten auch an Position sechs die Chance auf einen Sieg, aber das war auch keine hundertprozentige." Dass es auch in den Doppeln erneut nicht reichte, erklärte der Trainer so: "Bei einem 2:4 nach den Einzeln muss ich die Doppel trennen, und im zweiten war es ja auch sehr eng. Es war aber so wie in der ganzen Saison: Wir mussten in den Einzeln sehr, sehr viel holen, weil wir in den Doppeln in der Regel in spielerischer Hinsicht unterlegen waren."

Die Saison sei "sehr anstrengend" gewesen, fand Saniter. "Es war eine schwere Liga. Im Vorfeld hätten wir gesagt, wir werden Letzter, jetzt haben wir zwei Siege geholt. Da können wir mit zufrieden sein."

Einzel: Podlipnik-Castillo - Willems 6:4, 6:1; Ortega-Olmedo - van der Meer 3:6, 1:6; Sabate Bretos - Kretschmer 3:6, 3:6; van der Linden - Michaelis 6:3, 6:0; Aranguren - Mertens 6:1, 6:2; Ebbinghaus - Tesanovic 7:5, 6:1. Doppel: Podlipnik-Castillo/Ortega-Olmedo - van der Meer/Mertens 6:1, 6:4; Kidler/Aranguren - Willems/K. Wegner 6:1, 6:3; van der Linden/Ebbinghaus - Kretschmer/T. Wegner 7:5, 3:6, 12:10.

(RP)
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