Tennis Schlüsselspiel für den Spitzenreiter STC

Solingen · Die Solinger Tennis-Herren gehen heute ersatzgeschwächt in die Heimpartie gegen den ärgsten Verbandsliga-Verfolger Kahlenberg.

 Till Wegner tritt heute mit der ersten Herrenmannschaft des Solinger TC in der ersten Verbandsliga gegen Kahlenberg an.

Till Wegner tritt heute mit der ersten Herrenmannschaft des Solinger TC in der ersten Verbandsliga gegen Kahlenberg an.

Foto: Stephan Köhlen (Archiv)

Es ist die heiße Phase der Saison in der ersten Verbandsliga - und ausgerechnet jetzt gehen dem Solinger

3TC so ein wenig die Spieler aus. "Es kann sein, dass wir keine volle Mannschaft zusammenkriegen", sagt Karsten Saniter. Der Trainer der Tennis-Herren muss heute im Heimspiel gegen MTV Kahlenberg (16 Uhr, Widdert) auf etliche Top-Kräfte verzichten, die Turniere spielen, zudem ist die Nummer drei des Teams, Jan Oliver Sadlowski, verhindert. "Die Wegners spielen auf jede Fall", erklärt Saniter mit Verweis auf die Brüder Karlson und Till, "eventuell kommt auch Philip Rottschäfer dazu. Und dann werden wir wohl mit jemandem aus der zweiten Mannschaft auffüllen müssen. Vier Spieler stellen wir auf jeden Fall."

Denn die Partie ist so etwas wie das Schlüsselspiel für den weiteren Saisonverlauf. Die Solinger stehen ungeschlagen an der Tabellenspitze, haben unter anderem im ersten Saisonspiel den TC Schellenberg mit 4:2 besiegt, und verkrafteten dabei den Ausfall der Nummer eins, Johann Willems, der verletzt nur aufgestellt wurde, aber weder sein Einzel noch das Doppel spielen konnte. Schellenberg ist inzwischen Tabellenzweiter, hat unter anderem Kahlenberg geschlagen, hat aber auch ein Spiel mehr als der STC und der MTV, der wiederum mit vier Punkten auf Rang drei, zwei Zähler hinter den Solingern, liegt. Und so kommt der Partie heute besondere Bedeutung zu: Gewinnt Kahlenberg beim ersatzgeschwächten Spitzenreiter, zieht er nach Punkten mit ihm gleich, das Aufstiegsrennen wäre wieder völlig offen. Deshalb sagt Saniter: "Ein Unentschieden wäre schon gut, das würde uns die vom Leib halten." Der STC-Trainer weiß aber auch: "Das wird schwierig. Kahlenberg kommt wohl mit einer guten Mannschaft - wenn die voll kommen, wird es ganz schwer."

Nach nun drei Siegen aus drei Spielen sind die Verteidigung der Tabellenspitze und der Aufstieg natürlich das Ziel der Solinger. Saniter blickt auf den Rest der Saison: "Unser Ziel ist erst einmal, uns Kahlenberg vom Hals zu halten. Dafür wäre ein 3:3 schon super. Wir haben danach noch zwei Spiele, gegen Oberhausen und Rheinkamp-Repelen." Das sind die beiden Kellerkinder der Liga, aber das muss nichts heißen, weiß der erfahrene Trainer: "Wenn die mit guten Mannschaften kommen, wird es wieder eng. Man kann das nicht voraussagen. Aber wenn wir heute verlieren sollten, möchte ich die letzten beiden Spiele gewinnen." Zwei, vielleicht drei, Punkte dürfe sein Team noch abgeben, wenn es weiter im Aufstiegsrennen bleiben will, rechnet Saniter vor. "Wenn wir unentschieden spielen, haben wir gute Karten, dann bleiben wir zwei Punkte vor Kahlenberg. Wir müssen aber nicht um jeden Preis etwas holen. Dann müsste ich den Jungs sagen, dass sie nicht mehr zu Turnieren fahren dürfen, und das geht nicht. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen."

(RP)
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