Basketball Solinger Basketballern geht die Luft aus

– Bayer Uerdingen 58:74 (24:19, 20:20, 9:17, 5:18). Die BG Solingen kommt gut mit Bayer Uerdingen zurecht. Das hatten die Basketballer bereits im Hinspiel bewiesen, als sie den Tabellenführer der 2. Regionalliga überraschend mit 91:79 geschlagen hatten. Gestern kam das Team von Trainer Manfred Heck erneut gut ins Spiel, musste sich in der zweiten Hälfte aber doch klar besiegen lassen.

Mit 36:25 führen die Solinger, als sogar Benjamin Dimsic ein Lächeln über das Gesicht huscht. Der stets verbissene Spielmacher der BG Solingen ist selbst ein wenig überrascht, wie überzeugend sich seine Mannschaft in den ersten beiden Vierteln präsentiert. Doch schon gegen Ende der zweiten Hälfte kommt Sand ins Getriebe. Oliver Habura und Philip Freeman treffen nicht mehr so spielerisch leicht, wie in den erfolgreichen Minuten zuvor. Immerhin gelingt es Habura mit seinem Treffer in der letzten Sekunde vor der Pause, die Gastgeber mit einer 44:39-Führung in die Kabine zu schicken.

Was dann passierte, hatte Manfred Heck bereits in seiner Pausenansprache befürchtet. "Ich habe geahnt, dass wir in konditionelle Probleme geraten", erklärt der Trainer. Schließlich spielten die Krefelder mit einem derart hohen Tempo, dass es den Solingern immer schwerer fiel, mitzuhalten. Defensiv schlugen sich die Gastgeber zwar bravourös, doch in der Offensive war der konditionelle Abbau deutlich zu spüren. "Die Beine werden schwerer. Das merkt man auch beim Korbwurf. Es fehlt die Ruhe, um unverkrampft zum Abschluss zu kommen", meint Heck. So erlebte die BG viele frustrierende Angriffe. Der Korb schien geschrumpft zu sein. Nur 14 Zähler markierten Dimsic und Co. in der zweiten Halbzeit, im letzten Viertel sogar nur zwei Feldkörbe – zu wenig, um ein Spiel zu gewinnen. "Im Moment ist nicht mehr drin", resümiert der Coach. "Zudem konnten wir mit unseren vielen leicht angeschlagenen Spielern zu wenig trainieren."

Klassenerhalt ist beinahe sicher

Sorgen müssen sich die Solinger Basketballer dennoch nicht. Schließlich verlor der TuS Hilden erneut. Die BG kann nur noch mit dem abstiegsbedrohten Lokalrivalen den Platz tauschen, wenn diese die letzten vier Saisonspiele verliert, während die Nachbarstädter alle Partien gewinnen. Das ist wohl nur theoretisch möglich.

(RP)
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