Fußball Solinger Fußballer mochten das neue Hallen-Spielgerät

Solingen · Beim 31. Masters wurde mit einem Futsal-Ball gespielt

 Schiedsrichter Tim Gottwalt präsentiert den sprungreduzierten Futsal-Ball, mit dem sich nicht alle Spieler anfreunden konnten.

Schiedsrichter Tim Gottwalt präsentiert den sprungreduzierten Futsal-Ball, mit dem sich nicht alle Spieler anfreunden konnten.

Foto: Köhlen, Stephan (TEPH)

Erstmals spielten die Mannschaften beim Solinger Hallenmasters in der Klingenhalle nicht mehr mit einem normalen Fußball. Die Kicker benutzten das Spielgerät aus dem Futsal, der international standardisierten Form des Hallenfußballs. Der Ball unterscheidet sich massiv von einem aus normalenm Leder. Er ist kleiner, etwas schwerer und verfügt über weniger Luftdruck, wodurch er beim Aufprallen nicht so hoch tippt. Der große Teil der Teilnehmer des Solinger Hallenmasters mochte die neue Kugel.

"Früher haben viele einfach gerne aus der Distanz geschossen", erläuterte Mensur Pjetrovic vom VfB Solingen. "Das ist mit dem neuen Ball nicht mehr so einfach möglich, weil es viel schwerer ist, Druck darauf zu bekommen." Dem Fußballer gefiel das aber gut, "weil sich dadurch die technisch stärkeren Spieler durchsetzen". Ähnlich sah das auch Fabian Springob von der 1. Spvg. Wald 03: "Mit dem neuen Ball kommt ein viel schöneres Spiel zustande. Ich war schon länger dafür, dass wir damit spielen."

Springob hofft, dass in Zukunft sogar mit den kompletten Futsal-Regeln gespielt wird. Ein massiver Unterschied wäre zum Beispiel die Anwendung der "Vier-Sekunden-Regel", bei der für Standard-Situation zur Ausführung nicht länger gebraucht werden darf, ansonsten würde der Ballbesitz wechseln. "Vielleicht bekommen wir das ja im nächsten Jahr", meinte Springob. "Aber auch so ist es schon mal ein Schritt in die richtige Richtung."

Während beim VfB, bei Wald 03 und vielen anderen Mannschaften das Echo positiv war, fanden einige Vatanspor-Kicker das neue Spielgerät eher bescheiden. "Ich habe erstmal zwei, drei Spiele gebraucht, um überhaupt damit klar zu kommen", sagte Fatih Sezer. "Der Ball ist viel zu schwer, das Tempo zu langsam, man bekommt nur schwer Druck drauf - nee, das hat uns allen nicht gefallen." An seiner Begeisterung für das Hallenmasters änderte die Kugel allerdings nichts. "Das Turnier ist super. Ein perfekter Start ins neue Jahr. Ich freue mich immer darauf, hier mitzuspielen."

(RP)
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