Fußball Späte Aufholjagd der Eintracht

Die ersten 15 Minuten der Begegnung in der Fußball-Niederrheinliga waren recht passabel gewesen. "Doch dann haben wir durch einen dummen Abwehrfehler das 0:1 kassiert – und anschließend brach die Ordnung zusammen", erklärte Martin Kuper, Trainer des Frauen-Teams von Eintracht Solingen.

Die ersten 15 Minuten der Begegnung in der Fußball-Niederrheinliga waren recht passabel gewesen. "Doch dann haben wir durch einen dummen Abwehrfehler das 0:1 kassiert — und anschließend brach die Ordnung zusammen", erklärte Martin Kuper, Trainer des Frauen-Teams von Eintracht Solingen.

Hemmerden — Eintracht Solingen (Frauen) 3:2 (1:0). Für die zweite Halbzeit hatten sich die Solingerinnen viel vorgenommen, doch anstelle den Ausgleich zu markieren, fingen sie sich von Hemmerden per Konter das 0:2 (47.). "Dann haben wir die Köpfe hängen gelassen und in der Folge das 0:3 kassiert", so Kuper.

Womit Niemand rechnen konnte: Die Eintracht gab sich trotz des klaren Rückstandes nicht auf, sondern startete die von Kuper erhoffte Aufholjagd. "Da haben wir Hemmerden enorm unter Druck gesetzt." In der 70. Minute gelang Nicole Päpke der Anschlusstreffer, in der 80. verkürzte die Stürmerin auf 2:3. "Und anschließend waren wir dran am Ausgleich", erzählt Kuper.

Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Doch der Ausgleich sollte der Eintracht nicht mehr gelingen. "Ein 3:3 wäre zwar unverdient gewesen, aber einen Punkt hätten wir trotzdem gerne mitgenommen", erklärte Kuper.

Eintracht Solingen II — Essener 99/06 (Frauen) 2:3 (1:0). "Ich bin immer noch absolut fassungslos, über das, was heute passiert ist." Trainer Andreas Damenhorst fehlten noch lange nach dem Abpfiff die Worte. Gegen den Bezirksligisten aus dem Ruhrgebiet spielte die Eintracht-Reserve Einbahnstraßen-Fußball — scheiterte aber meist an der überragend Essener Torfrau.

Trotzdem schossen Tanja Haack (20.) und Antonella Doft (55.) die sichere Führung heraus. Mit dem ersten Torschuss gelang Essen der Anschluss (56). Direkt nach dem eigenen Anstoß kassierten die Gastgeberinnen den Ausgleich, ehe drei Minuten vor Abpfiff der Gast durch eine direkt verwandelte Ecke den 3:2-Endstand markierte.

SV Jägerhaus Linde — TSV Aufderhöhe (Frauen) 8:0 (4:0). Eine Lehrstunde erhielten die Bezirksliga-Fußballerinnen des TSV Aufderhöhe beim Aufstiegsfavoriten aus Wuppertal. Ohne vier Stammspielerinnen und ohne einige Neuzugänge (fehlende Spielberechtigung) stand die Truppe von Trainer Uwe Röhrig von Beginn an auf verlorenem Posten.

Röhrig bescheinigte im Feld lediglich Lena Romanski und Magdalena Röhrig Normalform, die restlichen Spielerinnen seien überfordert gewesen. Torhüterin Sabine Kainka verhinderte mit etlichen Paraden eine noch höhere Niederlage.

(RP)
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