Handball Sperrungen treffen den OTV hart

Solingen · Für die meisten anderen Handball-Teams gibt es wenig Einschränkungen.

Sicherlich am meisten gekniffen durch die nach dem Unglück von Bochum von der Landesregierung derzeit angeordneten Hallenschließung sind die Drittliga-Handballerinnen des HSV Gräfrath. "Wir wollten am Wochenende in der Humboldthalle ein Trainingslager absolvieren. Das müssen wir jetzt leider komplett streichen", erklärt Coach Alexander Müller. Zum Glück beginnt für die Gräfratherinnen die Saison erst weit im September, so dass es noch genügend Zeit gibt. Durch die verschiedenen Trainingsorte des HSV verteilen sich die Probleme auch entsprechend. "Die Klingenhalle und die Wittkulle sind von den Sperrungen ja nicht betroffen. So hat es uns in dieser Woche nur bei der Einheit am Donnerstagabend erwischt, als wir nicht in die Halle am Kannenhof konnten", so Müller weiter. Bei Temperaturen jenseits der 30 Grad freuten sich die Spielerinnen über eine Abwechslung - es ging zum Beachhandball.

Beim BHC halten sich die Engpässe auch in Grenzen. Jugendkoordinator Christoph Rath muss derzeit lediglich den Handball-Kindergarten, sowie das Training von E- und F-Jugend an der Wienerstraße streichen. "Unsere Leistungsmannschaften sind nicht betroffen. Und so haben die Kleinsten in unserem Verein im Moment frei", sagt Rath.

Der Solinger Turnerbund hatte genauso Glück wie der TSV Aufderhöhe, denn die Haupt-Trainingsstätten August-Dicke-Schule und Börkhaus-Siebels sind von den Sperrungen ausgenommen. "Wir müssen mit unserem Jugendtraining in diesen Tagen näher zusammenrücken, einige Einheiten fallen halt aus", erklärt Turnerbund-Abteilungsleiter Lutz Nippes.

Das wohl größte Problem haben die Ohligser, deren Halle über das Wochenende geschlossen bleibt. Guido Zimmerman, Mit-Organisator des Sparkassen-Handball-Masters, glaubte ursprünglich an einen schlechten Scherz, als er in dieser Woche die Mail von der Schließung der OTV-Halle bekam. "Großes Kompliment aber an die Stadt und den STB, dass wir jetzt so spontan in die August-Dicke-Schule ausweichen konnten. Damit steht unserem Turnier nichts mehr im Wege", betont Zimmermann. Für Trainer Thomas Goertz ist die Schließung auch wegen der laufenden Vorbereitungsphase schlichtweg eine Katastrophe. "Zum Glück soll unsere Halle aber bevorzugt begutachtet werden. Von daher sollte die Schließung nicht so lange andauern."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort