Tennis STC 02 gegen Köln nur Außenseiter

Solingen · Gegen Rot-Weiß Köln bestreitet der Solinger TC morgen sein zweites Meisterschaftsspiel in der 2. Bundesliga-Nord. Nach dem guten Start am vergangenen Sonntag, stehen die Widderter Tennisspieler nicht unter Druck.

Mit einem hart umkämpften 5:4-Erfolg gegen den Bremer TC startete der Solinger TC am vergangenen Sonntag in die Zweitliga-Saison. Morgen wird es das Widderter Tennisteam noch etwas schwerer haben. Mit Rot-Weiß Köln ist einer der Aufstiegsfavoriten zu Gast in Solingen. Es ist ein Match mit Vorgeschichte.

Vor zwei Jahren ist es in der Regionalliga zu Unstimmigkeiten zwischen den beiden Mannschaften gekommen. "Wir mussten damals gewinnen, um nicht abzusteigen, während die Kölner einen Sieg zum Aufstieg brauchten", erinnert sich STC-Trainer Karsten Saniter. Als dann das Wetter wechselhaft war, begannen die Diskussionen, ob das Duell in die Halle verlegt würde. Es ging so weit, dass die Kölner selbst die Plätze in Widdert vom Wasser befreien wollten, was den damaligen Vorsitzenden und heutigen Mannschaftsführer Kurt-Reiner Witte nicht gerade erfreute. "Das Ende vom Lied war, dass der Schiedsrichter sich für die Halle entschieden hat und wir gewonnen haben", sagt Saniter. "Nach den Spielen ist die Mannschaft wortlos abgereist."

Seither ist die Stimmung zwischen den beiden Clubs etwas gedämpft. "Wobei für mich die Sache vergessen ist", stellt Saniter klar. Morgen wird sich zeigen, ob es auch alle anderen Beteiligten so locker sehen. Dass die Domstädter mit einer starken Besetzung antreten, ist ohnehin klar. Mit 7:2 gewann Rot-Weiß am ersten Spieltag beim RTHC Bayer Leverkusen und wurde damit erster Tabellenführer. Trotzdem rechnen sich die Solinger Chancen aus. "Speziell wenn Ludovic Walter nun doch dabei sein kann", sagt der Coach. Eigentlich hatte sich der Franzose nur für die Spiele an Sonntagen angesagt, aber er kann die Fahrt nach Solingen wohl doch mit seinem Beruf in Einklang bringen. "Auch wenn er am ersten Spieltag nicht so stark gespielt hat, hilft er uns auf jeden Fall weiter", erläutert Saniter. "Unsere anderen Spieler rutschen durch ihn schließlich eine Position nach unten." Auf den Positionen vier bis sechs rechnet sich Saniter die größeren Chancen aus. "Hinten sind die Konstellationen für uns meist günstiger", meint der Trainer. Die Hoffnungen liegen also auf Johann Willems, Jan Oliver Sadlowski und Patrick Elias. Wobei sich am ersten Spieltag auch Gero Kretschmer und Alexander Satschko in den Spitzenduellen durchgekämpft haben. Sollte Ludovic Walter doch nicht dabei sein, rückt Karlson Wegner nach. "Er würde dann an sechster Position spielen, während die anderen entsprechend nach oben rücken."

Der Zuschauerzuspruch war am ersten Spieltag enorm. Ob das auch morgen ab 13 Uhr der Fall ist? "Vermutlich nicht direkt zu Beginn", meint der Coach. "Aber wenn das Wetter gut ist, wird es am Nachmittag hoffentlich voller. Wir hoffen es, denn die Stimmung hilft uns tatsächlich."

(trd)
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