Tennis STC-Damen siegen locker und leicht

Solingen · Der Meister der 2. Tennis-Verbandsliga setzt sich im Eiltempo durch. Die Herren verabschieden sich ordentlich aus der Niederrheinliga.

 Denise Hartmann bestritt noch das "knappste" Einzel in Hamminkeln: Gegen Vera van Schwaamen gab es einen immer noch klaren 6:2, 6:1-Sieg.

Denise Hartmann bestritt noch das "knappste" Einzel in Hamminkeln: Gegen Vera van Schwaamen gab es einen immer noch klaren 6:2, 6:1-Sieg.

Foto: Stephan Köhlen

Die Entscheidungen waren schon vor diesem letzten Spieltag der Tennis-Winterhallenrunde gefallen: Die Herren und die Damen des Solinger TC werden im nächsten Winter in derselben Klasse, der 1. Verbandsliga, aufschlagen, da die Männer von Trainer Karsten Saniter ab- und die Frauen von Katharina Jacob aufgestiegen sind. Und der letzte Spieltag brachte auch keine weiteren Überraschungen: Die Damen wahrten mit dem 6:0-Sieg beim als Absteiger feststehenden Hamminkelner TC ihre weiße Weste in der 2. Verbandsliga, die Herren verpassten es durch das 2:4 beim TC Bredeney, ihre ersten Punkte in dieser Saison einzufahren.

Das allerdings war für Saniter kein Beinbruch: "Es war trotzdem ein gutes Spiel - das hätte ich auch gesagt, wenn es um die Meisterschaft gegangen wäre." Die Gründe für diese Einschätzung: "Gero hat stark gespielt", urteilte der Trainer über seine Nummer eins, Kretschmer mit Nachnamen. "Es war nicht so, dass das ein Spiel war, dass er unbedingt gewinnen musste." Aber er tat es in zwei klaren Sätzen. Alle anderen Solinger gingen zwar leer aus, aber Saniter betonte: "Till (Wegner, Anm. d. Red.) hat ein starkes Spiel gemacht und am Ende unglücklich im Champions-Tie-Break verloren. Ein richtig gutes Spiel hat auch Malte (Kippenhahn, d. Red.) gemacht: Das war viel, viel knapper als 2:6, 2:6. Sein Gegner war schlicht routinierter und spielt dann die richtigen Bälle - da braucht Malte einfach mehr Matchpraxis in dieser Liga."

Einstweilen wird dafür im Winter aber die 1. Verbandsliga herhalten müssen, auf die sich die Damen des STC bereits freuen: Der Meister spielte den Hamminkelner TC in dessen eigener Halle an die Wand. "Die standen ja schon als Absteiger fest", meinte Katharina Jacob. Die Sportliche Leiterin des STC nahm das als mildernde Umstände für den Kontrahenten, der sich förmlich in sein Schicksal ergab und nur fünf Spiele gewann. Auf Doppel hatten die Gastgeberinnen dann naturgemäß auch keine Lust und schenkten sie dem STC. "So sind wir da im Eiltempo durch, das Medenspiel war nach 1:45 Stunden vorbei", sagte Jacob, die diesmal selbst nicht zum Schläger griff, sondern ihrem Quartett sehr zufrieden zusehen und attestieren konnte: "Das war eine grundsolide Leistung aller Mädels. Harmonie herrscht bei uns nicht nur wegen der Erfolge, sondern grundsätzlich."

So blieb nach dem völlig unspannenden Sieg in Hamminkeln nur noch eine Frage zu klären: "Ich habe die Mädels gefragt, was ich denn sagen soll, wenn ich nach dem Highlight gefragt werde", berichtete Jacob. "Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass es die Apfelschorle war, die Marcellas (Koek, d. Red.) Vater getrunken hat. So etwas gibt es in der Form in Holland wohl nicht, er war total begeistert. Und der Wirt hat ihm eine Flasche geschenkt. Das war toll." Sparsame Meisterfeier.

(ame)
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