Tennis STC-Damen stehen jetzt alleine an der Spitze

Solingen · Durch den 5:4-Sieg in Kaiserswerth behalten die Widderterinnen ihre makellose Bilanz in der 1. Tennis-Verbandsliga.

 Geballte Freude: Das STC-Team mit Anika Kurt, Katharina Jacob, Marcella Koek, Kim Rus, Annika Bruchhaus, Denise Hartmann (von links). t

Geballte Freude: Das STC-Team mit Anika Kurt, Katharina Jacob, Marcella Koek, Kim Rus, Annika Bruchhaus, Denise Hartmann (von links). t

Foto: priva

Katharina Jacob hat ein gutes Auge. "Hier kriegen wir kein Problem", sagt die Sportliche Leiterin des Solinger TC nach dem ersten Ballwechsel (!) im Spiel zwischen Annika Bruchhaus und Melanie Wagner. Die Einschätzung stimmt, die Solingerin gewinnt klar mit 6:0, 6:3. Insgesamt wird es aber deutlich enger, am Ende feiern die Widderterinnen beim TC Kaiserswerth einen hauchdünnen 5:4 (3:3)-Sieg, mit dem sie nun alleiniger Spitzenreiter der 1. Tennis-Verbandsliga sind.

Das hatte sich Jacob nach dem ersten Blick auf die Aufstellung der Gastgeber einfacher vorgestellt, an ein 7:2 oder 6:3 gedacht. Doch ihre Spitzenspielerin Marcella Koek plagten massive Fußprobleme. Ihr Vater Arnould, der sie mit ihrer niederländischen Landsfrau Kim Rus nach Kaiserswerth gefahren hatte, berichtete, dass zwei Ärzte sich ein MRT-Bild des Fußes angesehen hätten und einer eine Spalte im Knochen entdeckt habe. "Sie soll eigentlich gar nicht spielen. Sie will aber immer", sagte Arnould Koek. Es geht aber eben nicht immer, gegen Liv Geurts gab Marcella Koek im zweiten Satz beim Stand von 1:1 auf.

Im Doppel hielt die Niederländerin zwar durch, verlor mit Anika Kurt aber unglücklich im Match-Tie-Break. "Die anderen Doppel haben es dann gewuppt", freute sich Jacob, die mit Denise Hartmann ebenso gewann wie die Paarung Rus/Bruchhaus. "Vom Papier her waren wir deutlich favorisiert", meinte die Sportliche Leiterin. "Aber Tiffany Höberth, die an vier gegen Anika Kurt gespielt hat, war deutlich stärker als Sharine Ankenbrand, die gegen mich an drei gespielt hat. Marcella kann mal verlieren, aber ich hatte nicht gedacht, dass sie so große Probleme mit dem Fuß hat. Vielleicht war es aber auch gut, dass wir als Team diese Feuertaufe bestanden haben." In die Altstadt ging es nach der Partie nicht mehr. "Wir waren doch alle etwas platt", sagte Jacob, die sich nun zunächst auf das Spiel am kommenden Samstag gegen den Tabellenvierten Blau-Schwarz Düsseldorf und dann auf das Sommerfest eine Woche später freut: "Wenn wir gegen Blau-Schwarz gewinnen, haben wir da richtig was zu feiern." Das Sommerfest am 25. Juni steht übrigens mit DJ Chris Zilles unter dem Motto "70s" und beginnt um 19 Uhr am Widdert.

(ame)
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