Tennis STC-Frauen vor dem Durchmarsch

Solingen · Herren-Coach Karsten Saniter hofft auf die ersten Punkte und den Klassenerhalt in der Niederrheinliga.

 Marcella Koek ist im Spitzenspiel die Spitzenspielerin des Solinger TC.

Marcella Koek ist im Spitzenspiel die Spitzenspielerin des Solinger TC.

Foto: Stephan Köhlen

Herren, Niederrheinliga: TC Kaiserswerth - Solinger TC (heute, 14 Uhr). Ohne Punkt steht der Solinger TC am Tabellenende der Tennis-Niederrheinliga. "Wir wussten nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr, dass es in dieser Wintersaison eng werden würde", sagt Karsten Saniter. Dennoch hat der Coach die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben - auch wenn dazu die letzten beiden Partien gewonnen werden müssen, um doch noch auf den rettenden vierten Platz vorzurücken.

Ein Sieg heute beim TC Kaiserswerth dürfte realistisch sein, zumal der Gegner ebenfalls noch keinen Zähler in dieser Saison geholt hat. Zudem hofft Saniter auf einen Einsatz von Gero Kretschmer. Der Doppelspezialist befindet sich gerade auf der Heimkehr aus Südamerika und könnte trotz Jetlag einsatzbereit sein. Sicher spielen werden Karlson und Till Wegner. Außerdem rechnet der Trainer mit dem Einsatz von Malte Kippenhahn. "Marco Tesanovic fällt leider aus. Er muss sich auf wichtige Klausuren vorbereiten", sagt Saniter.

Sollte es nichts mehr werden mit dem Klassenerhalt, wäre das für den STC kein Beinbruch. Saniter: "Wir haben, wie gesagt, damit gerechnet". Wichtiger ist im Tennis ohnehin die Sommersaison. In der wird es in der Zweiten Liga ebenfalls vornehmlich um den Klassenverbleib gehen.

Damen, 2. Verbandsliga: Solinger TC - TC Rheinstadion (heute, 12 Uhr, Widdert). Es ist die Partie, auf die die Damen des STC so lange gewartet haben - auch wegen der langen Pause in der Liga, die fast zwei Monate angedauert hat. Vor allem aber wegen der Tabellenkonstellation, denn der bislang ungeschlagene STC empfängt als Spitzenreiter den direkten Verfolger, den er mit einem Sieg im Aufstiegsrennen abhängen würde. "Mit einem Sieg sind wir auf jeden Fall durch", meint Katharina Jacob, die Sportliche Leiterin und Spielerin der Widderterinnen, die sich freut: "Es geht endlich weiter, nach der gefühlt endlos langen Pause. Wir spielen auf jeden Fall auf Sieg, nicht auf Unentschieden, das uns auch reichen könnte. Aber es ist doof, zur Sportgala zu gehen ohne einen Sieg."

Bei der 20. Auflage der Veranstaltung, die heute um 19.30 Uhr im Konzertsaal beginnt, ist der Solinger TC Partner. Um rechtzeitig dort sein zu können, haben die Widderterinnen ihre Partie auf 12 Uhr vorverlegt. "Wir hätten auch sagen können, wir spielen erst Sonntag, aber das ist nach so einem Abend ja auch blöd. Dann lieber alles an einem Tag", findet Jacob, die ergänzt: "Das ist schon nicht zu unterschätzen, es ist doch viel Stress mit Spiel und Sportgala. Wir müssen dafür noch Kleinigkeiten aufbauen, und man hat während des Spiels die ganze Zeit die Uhr im Blick. Das ist nicht ohne."

Dennoch soll es gegen ihren Ex-Klub nach Möglichkeit zum Sieg reichen. "Rheinstadion kommt wahrscheinlich wie immer in dieser Saison. Ich kenne sie ja alle da und kann sie ganz gut einschätzen", meint Jacob, die selbst Bestbesetzung stellt: Marcella Koek, Kim Rus, sie selbst und Annika Kurt sollen so schnell wie möglich die Siege einfahren, die den Aufstieg des Aufsteigers besiegeln würden. Ob dann auf der Sportgala richtig gefeiert wird? Jacob lacht: "Marcella hat auch schon gefragt, wann wir den Aufstieg feiern würden. Aber erstmal müssen wir ja auch am 27. Februar noch spielen und vor allem erst Rheinstadion schlagen. Dann können wir uns überlegen, ob wir Party machen. Aber bevor nix im Kasten ist, können wir nix planen. Da bin ich kein Freund von. Erst müssen wir Leistung abliefern."

(RP)
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