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Lokalsport STC holt in den Einzeln das Maximum heraus

Solingen · Mit 5:4 gewinnt der Solinger TC gegen den TV Espelkamp-Mittwald und sichert sich damit seinen zweiten Sieg in der 2. Tennis-Bundesliga.

Besser hätte es in den Einzeln nicht laufen können für den Solinger TC. Dass Johann Willems und Torben Michaelis ihre Partien verlieren würden, hatte Trainer Karsten Saniter nach Bekanntgabe der Ansetzung geahnt. Doch die anderen vier Einzel sicherte sich der Tennis-Zweitligist gegen den TV Espelkamp-Mittwald, um mit einer komfortablen 4:2-Führung in die abschließenden Doppel zu gehen.

"Die Jungs haben großartig reagiert auf die 1:8-Niederlage am Freitag", lobte Saniter. "Wir haben gar nicht groß darüber geredet. Für alle war klar, dass es jetzt zählt." Zwar erreichte Willems sein Limit gegen Gregoire Burquier nicht und ging sogar mit 1:6 und 2:6 unter, doch der Rest des Teams biss sich erfolgreich in die Partien. Den Anfang machte Marco Tesanovic, der gegen Gunnar Hildebrand dominant agierte. Nach dem 6:1 im ersten Satz änderte sein Espelkamper Gegner allerdings seinen Rhythmus. Hildebrand wurde langsamer und ließ sich mehr Zeit zwischen den Punkten, was Tesanovic Konstanz kostete.

Trotzdem bliebt der Rechtshänder cool, wehrte sogar einen Satzball im zweiten Satz ab und brachte diesen noch mit 7:5 ins Ziel. Bärenstark agierten auch Gero Kretschmer und Nico Mertens. Kretschmer holte sich das erste Break, wurde nach dem Konter von Enrico Burzi aber etwas unsicherer. Letztlich ging es in den Tiebreak, den der STC-Spieler souverän gewann und seinen Gegner in der Folge in die Tasche steckte. Mertens musste ebenfalls im ersten Durchgang in den Tiebreak. Auch er gewann das Spiel bis sieben mit nur zwei Gegenpunkten von Jan-Henrik Langhorst. Der hatte bereits vorher eine Auszeit aufgrund einer Verletzung genommen und gab nach dem ersten verlorenen Spiel im zweiten Abschnitt mit Schulterproblemen auf.

Das spannendste Duell bot Nick van der Meer. Der Niederländer hatte im ersten Durchgang Probleme, ins Match zu finden und verlor sogar mit 5:7. "Danach habe ich mich gut hereingekämpft", blickte van der Meer zurück. Er übernahm die Kontrolle, gewann mit 6:1 und brachte das Match so in den Champions-Tiebreak. Auch im verlängerten Endspiel bis zehn war Eric Prodon dann klar unterlegen. Van der Meer gewann 10:5. "Es war ein gutes Comeback", resümierte van der Meer.

"Wir haben gewonnen, was zu gewinnen war", freute sich Saniter vor den abschließenden Doppeln. Mit einem 4:2-Vorsprung im Rücken genügte den Klingenstädtern noch ein Sieg, um den Gesamterfolg zu sichern. Der Coach stellte freilich sein bestes Doppel auf, um den letzten Punkt zu erzwingen. Kretschmer und van der Meer trafen auf Borquier und Burzi. Während die beiden anderen Solinger Duos mithielten, aber am Ende dennoch verloren, ging es im Spitzenspiel heiß zur Sache. Nachdem Kretschmer einen Punkt nicht weiterspielte, weil van der Meer mit seinem Aufschlag das Netz berührt hatte, gab es Ärger. Der Unparteiische hatte die Berührung nicht bemerkt, weshalb Kretschmer bei den Kontrahenten nachfragte.

Burzi regte sich auf, schien Kretschmer vorzuwerfen, er hätte nichts gesagt, wenn der Punkt anders verlaufen wäre. Letztlich gestand der Italiener die Netzberührung aber während seines Wutausbruchs ein. "Bleib locker", gab Kretschmer zurück. Und gewann wenig später den Punkt. Das Match blieb im ersten Satz eng. Erst im Tiebreak gewannen die Solinger die Oberhand und fegten die Gäste im zweiten Durchgang mit 6:1 vom Platz.

Der 5:4-Sieg ist ein wichtiger Schritt zum Klassenerhalt. Sollte das Team am kommenden Wochenende in Bremen gewinnen, bleiben die Solinger voraussichtlich Zweitligist.

(trd)
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