Top-Resultat für Schymzyk

Das Ranglisten-Turnier auf Nordrhein-Ebene für Florett- und Säbelfechter war die dritte große Veranstaltung, die der Wald-Merscheider TV in diesem Jahr ausrichtete. Der Verein glänzte organisatorisch wie sportlich.

Lob bekamen die Verantwortlichen der Fechtabteilung um Markus Adams und Heike Schreiber wieder einmal von höchster Stelle. "Solingen ist inzwischen schon ein bekannter Fleck auf der Fechtkarte." Damen-Bundestrainer Eero Lehmann, der mit seinen Schützlingen von Bayer Dormagen zum von der Stadt-Sparkasse unterstützen "Pokal der Stadt Solingen" gekommen war, lobte vor allem die Nachwuchsförderung der Wald-Merscheider TV. "Hier wird richtig gute Arbeit geleistet. Auch wenn ein Verein wie der WMTV irgendwann an seine Grenzen stößt und die besten Leute ziehen lassen muss", verteilte der Olympiateilnehmer in Sydney 2000 Komplimente an den lokalen Fechtclub.

Doch nicht nur die sportliche Förderung der Jugendlichen findet auf Verbandsebene Annerkennung, sondern auch die Organisation von großen Wettkämpfen. So verlieh der Rheinische Fechter-Bund dem dritten großen Turnier diesen Jahres auf Solinger Boden, den Titel eines Qualifikationsturniers für die Rheinischen Meisterschaften. Trotzdem fochten bei der zehnten Auflage dieses Wettkampfes nicht so viele Solinger Nachwuchshoffnungen um die begehrten Pokale. Die Erklärung dafür lieferte Abteilungsleiterin Heike Schreiber: "Einige unserer Sportler nehmen parallel in Leverkusen am dortigen Degen-Pokal teil."

Aber einige Solinger nahmen die Herausforderung unter den 270 Startern an und belegten durchaus respektable Plätze. Allen voran Fynn Schymczyk (Jg. 98), der als es als einziger auf das Siegerpodest schaffte. Bei den Schülern A setzte sich der Säbelfechter gegen 16 Konkurrenten durch. Sein Vereinskamerad Jakob Hilger schaffte es ebenfalls ins Finale der besten Sechs, unterlag in der Finalrunde jedoch fünf Mal und wurde Sechster im Gesamtklassement. Für das zweitbeste Ergebnis sorgten Lena Tomalik (Jg. 99) und Peter Schmitz mit ihren beiden zweiten Plätzen. Ebenfalls aufs Treppchen kämpfte sich Pascal Oliver Becher (Jg. 00).

Die 100 Tage-Bewertung

Nicht anwesend war der neue WMTV-Trainer Belá Kopetka, der ebenfalls in Leverkusen weilte. Dennoch verlor Abteilungsleiterin Heike Schreiber ein paar Worte über die ersten Wochen des ungarischen Trainers in Solingen. "Es läuft wirklich gut mit ihm. Die Sportler sind ganz begeistert von seiner Art." Vor allem imponiert Schreiber die ruhige Art des Fechtlehrers und dass er nicht versuche, den Kindern einen neuen Stil zu verpassen, sondern sie langsam an seine Philosophie heranführe. "Und das Englisch der Kinder ist sicherlich auch besser geworden. Damit spielt sie darauf an, dass der Ungar bisher wenig Deutsch spricht, "aber fleißig lernt." Also ein positives Fazit, das bei Politikern in der Regel erst nach 100 Tagen gezogen wird. Kopetka konnte schon nach etwas mehr als der Hälfte überzeugen.

(RP)
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