Lokalsport Traumstart brachte keine Sicherheit

Solingen · Die Partie im Spielfilm: Der TuS N-Lübbecke wirkte auf den Bergischen HC bestens eingestellt.

6. Minute Einen viel besseren Auftakt in die Begegnung hätte sich der BHC kaum wünschen können. Mario Huhnstock parierte den Siebenmeter-Versuch von Maximilian Schubert und begann insgesamt genau dort, wo er eine Woche zuvor gegen die HSG Wetzlar aufgehört hatte. Der Torhüter hielt, was zu halten war. Kristian Nippes, Fabian Gutbrod und Viktor Szilágyi trafen zur 3:0-Führung. Hätte Christian Hoße seinen Gegenstoß verwandelt, nachdem er einen gegnerischen Pass abgefangen hatte, wäre der Start perfekt gewesen.

8. Minute Lübbecke-Coach Sead Hasanefendic sah sich nach Nippes' 6:3 bereits zu seiner ersten Auszeit gezwungen. Die Bergischen schienen sich anzuschicken, eine gute Auswärtsleistung zu zeigen. Die erste Überzahl-Situation ließ Zweifel aufkommen, weil die Löwen nicht trafen, aber den Anschluss zum 5:6 kassierten.

12. Minute Christian Hoße wurde von Viktor Szilágyi am Kreis in Szene gesetzt und versenkte zum 7:6. Es sollte die letzte Führung für die Gäste gewesen sein. Ab diesem Zeitpunkt ging es abwärts.

14. Minute Bei den letzten drei Toren der Gastgeber hatte Huhnstock die Finger am Ball, beim Gegenstoß von Ramon Tauabo blieb der Torhüter Sieger. Doch es half nicht. Szilágyi vergab vorne, was Vuko Borozan zur ersten Zwei-Tore-Führung für den TuS nutzte (10:8).

16. Minute Die BHC-Auszeit verpuffte. Im Angriff sind die Gastgeber immer wieder dazwischen. Einen Fehlpass von Alexander Oelze nutzte Schubert zum 12:8.

30. Minute Es war bemerkenswert, wie viele Bälle die Bergischen im Angriff oder aus der Zweiten Welle verloren. Huhnstocks zweiter abgewehrter Siebenmeter stellte bereits seine neunte Parade der Begegnung dar. Trotzdem stand ein 13:18-Rückstand zur Halbzeit, weil die Hausherren stets gute Chancen erarbeiteten und die BHC-Abwehr teilweise schwindelig spielte. Umgekehrt ließen die Gäste viel zu viel liegen.

50. Minute Die Partie ist den Löwen auch nach Wiederanpfiff völlig aus der Hand geglitten. Das kurz aufkeimende Feuer beim 20:24 durch Gunnarsson löschten die Lübbecker umgehend und gingen durch Drago Vukovic mit neun Toren in Front (32:23). Dem BHC drohte ein echtes Debakel.

57. Minute In der Schlussphase versuchte Trainer Sebastian Hinze viel, um das Ergebnis im Rahmen zu halten. Mit Erfolg, denn der Kampfgeist der Mannschaft war ungebrochen. Für Szilágyi und Nippes spielten nun Oelze und Max Hermann im Angriff. Zum ersten Mal schlug das Team Kapital aus einer Überzahlsituation. Gutbrod und Hermann verkürzten auf 29:33. Ein Punktgewinn kam aber nicht mehr in Frage.

(trd)
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