Die Gäste legten gleich im ersten Viertel furios los. Pfüller ließ seine bewährte Manndeckung über das gesamte Feld spielen, womit Mettmann-Sport überhaupt nicht zurecht kam. Die Solinger erzwangen zahlreiche Ballverluste und liefen einen Fast Break nach dem anderen. Nach sieben Minuten lag die TSG bereits mit 17:0 vorne. "Wir hatten aber schon einige Fouls auf dem Konto, so dass ich kein Risiko eingehen wollte", erklärte Pfüller. "Deshalb haben wir auf eine Zonenverteidigung umgestellt." Mit der kamen die Hausherren nur unwesentlich besser klar.

Ab dem zweiten Durchgang ging es für die Solinger eigentlich nur noch darum, den Vorsprung zu verwalten. "Immer wenn ich gemerkt habe, dass die Mettmanner wieder herankamen, haben wir umgestellt auf die Ganzfeldpresse und den alten Abstand wieder hergestellt", sagte der Coach. Defensiv überzeugte die Truppe am meisten. Valon Balaj und Adam Jones spielten stark und holten zahlreiche Rebounds. Obwohl er nicht zu den Größten im Team zählt, überragte auch Martin Perry mit vielen Offensiv-Rebounds und zwölf Punkten. Im Aufbau glänzte Maik Walosch mit 16 Zählern.

59:30 war die höchste Führung der TSG, bevor sie im letzten Durchgang ein wenig nachließ. "Ich habe dann ordentlich durchrotiert und jedem Einsatzzeit gegeben", berichtete Pfüller. "Außerdem war die Intensität nicht mehr ganz so da." So verkürzten die Gastgeber noch auf 54:71, konnten die Solinger aber nie mehr in Gefahr bringen.

Durch den Sieg im Spitzenspiel hat die TSG endgültig Favoritenstatus in der Landesliga erreicht. Pfüller: "Ich habe Mettmann nie so stark gesehen, weil sie vor uns nur gegen schwächere Gegner gespielt haben." Die TSG hatte aber vor vier Wochen mit der SG Langenfeld auch nominell eine der besten Mannschaften der Liga geschlagen. So spielt die Truppe in dieser Saison vielleicht doch um den direkten Wiederaufstieg in die Oberliga.

TSG: Walosch (16 Punkte), Perry (12), Jones (12), Pfüller (11), Balaj (10), Bendias (5), Haller (5), Varol, Bertenburg, Wolgast, Färber, Hack.