Handball TSV und BHC II stehen unter Zugzwang

Solingen · In der Handball-Oberliga ist der Aufsteiger noch punktlos, der Kontrahent fährt zum Tabellenletzten.

TSV Aufderhöhe - HSG Bergische Panther. Zwei Niederlagen stehen für den Oberliga-Aufsteiger TSV Aufderhöhe zu Buche. Den Saisonstart hatte sich die Mannschaft von Trainer Max Ramota definitiv anders vorgestellt. "Uns fehlten in vielen Bereichen noch einige Prozent. Wir haben das in einer Mannschaftssitzung ausführlich thematisiert und wollen es nun besser machen", betont der frühere Bundesliga-Spieler, der morgen (19.15 Uhr) beim Duell gegen den Nachbarn aus Burscheid wegen eines Seminares fehlen wird. Auch Co-Trainer Tobias Stelter hat sich in den Urlaub verabschiedet, so dass die routinierten Mirko Bernau und Frank Berblinger die Betreuung der Mannschaft übernehmen. "Das ist sicherlich nicht gut geplant, doch die Jungs wollen das Beste aus der Situation machen", sagt Ramota, der auf den Heimspielvorteil in der kleinen Börkhaus-Siebels-Halle hofft. Bis auf die Urlauber Tim und Kris Zulauf stehen alle Akteure für einen Einsatz bereit und wollen endlich die Trendwende schaffen.

Mit den Panthern kommt jedoch ein ganz gefährlicher Gegner. Im bislang einzigen Spiel setzte sich die Mannschaft bei der DJK Adler Königshof etwas glücklich mit 24:23 durch. Erst in der Schlusssekunde verwandelte Rückraumspieler Jannik Faust einen direkten Freiwurf. "Die Panther verfügen über herausragende Einzelkönner", warnt Ramota und verweist auf Spieler wie Alexander Zapf im Rückraum, David de la Fuente am Kreis oder Rechtsaußen Simon Kluge, der lange Jahre für den BHC auf Torejagd ging.

DJK Adler Königshof - Bergischer HC II. Das Ziel, mit mindestens drei Punkten in die Herbstpause zu gehen, ist für die Handballer des Bergischen HC II absolut möglich. Am Sonntag (17 Uhr) geht es zum punktlosen Team Königshof nach Krefeld, und hier kämpfen die Solinger um die Zähler drei und vier. "Beide Mannschaften kennen sich in- und auswendig. Von daher wird sehr viel von der Tagesform abhängen", weiß Patrick Luig, der Trainer des Oberligisten. Zwischen den Teams gibt es zahlreiche Querverbindungen. In der BHC-A-Jugend spielt mit Mats Wolf der Sohn des Adler-Trainers Dirk Wolf. "Von daher guckt Dirk zweimal die Woche bei uns in der Halle vorbei, es besteht ein ständiger Austausch", so Luig weiter. Wolf Junior und Maxi Tobae haben zudem ein Doppelspielrecht mit den Königshofern, werden aber aufgrund des fast zeitgleichen Juniorenspieles des BHC in Lemgo andersweitig im Einsatz sein.

Luig warnt eindringlich vor den so erfahrenen Spielern wie Tim Christall, Fabian Bednarzik, Dennis Tenberken und den Spoo-Brüdern Alexander und Thorsten. "Das sind individuell richtig gute Akteure, die ein Spiel im Alleingang entscheiden können. Wir müssen auf eine ähnlich gute Abwehrleistung bauen wie im letzten Spiel. Dann haben wir gute Möglichkeiten, mit einem richtig guten Gefühl und einer ansprechenden Punktausbeute in die Pause zu gehen", betont der A-Lizenz-Inhaber, der keine personellen Sorgen hat.

(lhep)
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