Handball TSV und BHC II verlieren ihre Spiele

Solingen · In der Handball-Oberliga gibt es an diesem Wochenende aus Solinger Sicht nichts zu feiern.

TSV Aufderhöhe - DJK Adler Königshof 24:28 (12:12). Mit der vierten Niederlage in Folge bestätigte sich der jüngste Abwärtstrend beim Handball-Oberligisten TSV Aufderhöhe. Die Mannschaft von Trainer Max Ramota musste sich zu Hause dem Tabellennachbarn aus Krefeld-Königshof geschlagen geben und ist damit auf Rang elf abgerutscht. "Das ist schon sehr enttäuschend, denn wir hatten uns für dieses Spiel so viel vorgenommen", meinte Ramota. Und die Begegnung war ein Spiegelbild der vorangegangenen Partien. Bis Mitte der zweiten Halbzeit hatten die Aufderhöher, bei denen in Durchgang eins Philipp Schönfeld und Christian Tietz die auffälligsten Akteure waren, alles im Griff. Doch nach dem 19:19 riss der TSV-Faden zum wiederholten Male, die Hausherren bewegten sich nicht mehr so gut wie zuvor und schlossen überhastet sowie meist unvorbereitet ab. "Damit haben wir es den Königshofern insgesamt zu einfach gemacht", gab der frühere Bundesliga-Spieler zu. Der TSV musste in der Schlussphase zuerst reagieren und die Abwehr öffnen. Durch den zusätzlichen Raum machten die Gäste mit ihren individuell starken Akteuren alles klar. Kurioserweise bemängelt Ramota immer wieder die fehlende Cleverness in seiner Mannschaft, in den wichtigen Momenten werden einfach zu viele Fehler gemacht. Die Hoffnung, sich in dieser Saison auch für die in der Spielzeit 2016/17 neu geschaffene Nordrheinliga qualifizieren zu können, ist erst einmal in weite Ferne gerückt. Zwar sind es aktuell nur zwei Punkte Rückstand auf den so wichtigen achten Rang, doch die derzeitigen Leistungen geben nicht unbedingt Anlass zum Optimismus.

In der Meisterschaft haben die Aufderhöher jetzt erst einmal Pause bis zum 5. Dezember, am Donnerstag (20.30 Uhr) steht die dritte Niederrheinpokalrunde auf dem Programm. Dann sind die Ramota-Schützlinge zu Gast beim Ligakonkurrenten SG Langenfeld.

TV Lobberich - Bergischer HC II 29:25 (14:11). "Für uns war das diesmal ein Rückschritt", betonte Trainer Patrick Luig. Seine Handballer vom Bergischen HC II mussten sich nach schwacher Vorstellung beim Vorletzten TV Lobberich mit 25:29 geschlagen geben. "Wir haben damit die gute Gelegenheit verpasst, einen weiteren Konkurrenten auf Distanz zu halten", so der A-Lizenz-Inhaber weiter.

Zu keinem Zeitpunkt kamen die Solinger auf Touren. In der Anfangsphase führten die Gäste zwar mit 3:2, doch fortan bestimmten die Lobbericher das Geschehen. Vor allem die überraschende Nachverpflichtung von Drittliga-Spieler Ceven Klatt aus Neuss hatten die BHC-Akteure samt Luig nicht auf dem Schirm. Somit hatten die Hausherren wichtige Wechselalternativen mehr auf ihrer Seite, zumal sich auch Torjäger Stefan Pietralle rechtzeitig gesund zurückgemeldet hatte. "Meine Spieler haben viel zu oft die taktische Marschroute verlassen und auf eigene Faust was versucht. Da hat man diesmal wieder gesehen, dass es so nicht funktioniert." Luig nahm lediglich Linksaußen Tim Lindner von seiner Kritik aus, der mit zehn Toren eine herausragende Vorstellung ablieferte. Immer wieder schaltete sich Lindner mit hohen Einläufen in den Rückraum ein und konnte nur selten von der Lobbericher Abwehr gestellt werden. Aus Luigs Sicht müsse man nun das kommende spielfreie Wochenende dazu nutzen, um den Kopf wieder freizubekommen und dann bis zur Weihnachtspause durchzustarten.

(lhep)
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