Sportlerwahl Tykhomyrov / Schiffler - eine Kombination, die passt

Es waren einmal die Hochburgen Tauberbischofsheim, Heidenheim und Leverkusen. Dort hat vor Jahren kaum jemand damit gerechnet, dass irgendwann vehement an ihrer Vormachtstellung gerüttelt werden könnte. Heimlich, still und leise - mit vielen kleinen Schritten - ist bezeichnenderweise ein Klub aus der Klingenstadt in die nationale Elite aufgestiegen und hat sich dort etabliert.

Reihenweise sind Namen von Degenfechterinnen des Wald-Merscheider TV ganz vorne in den deutschen Ranglisten zu finden. Solingerinnen stehen bei Deutschen Meisterschaften regelmäßig ganz oben auf dem Treppchen: Kim Treudt-Gösser in der A-Jugend, Rabea Kindel als Nachfolgerin von Merit Erkens im jüngeren B-Jugend-Jahrgang. Oder als Mannschaft bei den Aktiven: Stephanie Suhrbier, Simone Keimburg, Sina Dostert und Kim Treudt-Gösser gewannen in Leipzig den Titel. Ein historischer Erfolg. Nicht nur, weil sich im Finale erstmals das Quartett aus Heidenheim geschlagen geben musste.

Eine Handschrift ist unverkennbar, die vor zweieinhalb Jahren durch eine zweite ergänzt worden ist. Eine Kombination, die passt. Im Vergleich zu anderen Sportarten werden sie als Coach kaum wahrgenommen. Weil sie lieber im Hintergrund arbeiten. Weil sie selbst nicht im Fokus stehen wollen. Zumindest heute wird das geändert: Das Trainer-Duo der Saison: Dirk Schiffler und Oleksandr Tykhomyrov.

(gra)
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