Fußball Vatanspor startet erst am 14. Juli

Solingen · Erst recht spät steigt die SG Vatanspor auch in diesem Jahr in die Vorbereitung zur neuen Bezirksliga-Saison ein. Wenn Spielertrainer Sahin Sezer seine Kicker am 14. Juli zur ersten Laufeinheit bittet, haben andere Vereine aus der Klingenstadt bereits erste Testspiele absolviert.

 Trainer Sahin Sezer freut sich auf die Düsseldorfer Gruppe.

Trainer Sahin Sezer freut sich auf die Düsseldorfer Gruppe.

Foto: TEPH (Archiv)

"Ich bin grundsätzlich kein Freund einer langen Vorbereitung", nennt Sezer den Grund. Und natürlich spielt auch der am 16. Juli endende Fastenmonat Ramadan eine Rolle bei diesem späten Einsteigen in den Trainingsbetrieb.

Grundsätzlich abgeschlossen ist die Kaderplanung von Sezer, der bei drei Abgängen - Mensur Pjetrovic, Stefano Sinicropi und Serkan Gürdere - fünf Zugänge melden kann. Zurück als zweiter Torhüter hinter Yasin Yüksel, der nun doch noch ein Jahr dranhängt, ist Theo Tserekpasopoulos. Salih Altuntas kommt von Ayyildiz Remscheid, Stürmer Saim Güzelik von der Reserve des FC Remscheid.

Zudem konnte Sezer zwei echte Hochkaräter an die Zietenstraße locken: Oberliga-Stürmer Blerton Balay (Schwarz-Weiß Essen), der Serkan Gürdere in der Angriffsmitte ersetzen soll, sowie Rene Klüber (SpVg. Köln-Flittard), auf den der Trainer trotz seiner 35 Jahre große Stücke hält. Er soll die durch den Abgang von Pjetrovic verwaiste Position auf der Außenbahn besetzen. "Unser Kader ist nicht jünger geworden", scherzt Sezer. "Aber ich glaube, die Erfahrung, die jetzt ins Team hineinkommt, hat uns in der vergangenen Saison etwas gefehlt." Insgesamt würde sein Kader durch die Zugänge einen Qualitätssprung erfahren. "Zudem ist das Team jetzt ausgeglichener besetzt, und es wird mit Sicherheit einen Kampf um die Stammplätze geben."

Gerne würde Sezer mit einem Kader von 24 Spielern in die Saison gehen. "So wie es derzeit aussieht, werden es aber nur 20 sein. Aber vielleicht holen wir ja im Laufe der Saison noch jemanden dazu."

Dass sein Team in der kommenden Saison wieder in der Düsseldorfer Bezirksliga Gruppe 1 spielen wird, begeistert Sezer. "Darüber freue ich mich riesig, denn die Düsseldorfer Gruppe ist sicherlich die stärkste aller sechs Bezirksligen im Verband Niederrhein." Allerdings kennt Sezer auch die Kehrseite der Medaille. "Um aufzusteigen brauchst du in dieser Gruppe einen Oberliga-Kader. Und den haben wir nicht. Wenn wir die Saison unter den ersten fünf Mannschaften abschließen, werde ich mehr als zufrieden sein", erklärt der SG-Coach. Doch Sezer gibt sich auch kämpferisch: "Wer aufsteigen will, muss aber erst einmal uns schlagen."

(RP)
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