Volleyball "Wir setzen uns nicht unter Druck"

Platz drei in der vergangenen Zweitliga-Saison, starke Neuzugänge, ein ambitioniertes Trainerduo, keine vermeintliche Übermannschaft in der Liga - da liegt die Vermutung nahe, dass in dieser Spielzeit für die Volleys nur der Aufstieg zählt. "Nein", sagt Manager Helmut Weissenbach. "Wir setzen uns nicht unter Druck, unbedingt Meister werden zu müssen. Wir wollen wieder in den Top drei landen."

Das sieht der neue Headcoach Bernd Werscheck genauso, auch wenn er sagt: "Ich bin ehrgeizig und will eigentlich immer Erster werden." Aber ein Aufstieg mache nur Sinn, wenn wirklich alle Rahmenbedingungen stimmen. Und der Schritt in die Erste Liga käme eindeutig zu früh.

"Hier gibt es eine tolle Basis, es ist schon einiges gewachsen, aber es geht noch mehr - und daran müssen wir jetzt arbeiten", sagt der 53-jährige Volleyballtrainer. Denn mittelfristig soll der Weg für die Solinger Volleyballer durchaus in die deutsche Top-Liga führen. "Aber erst, wenn wir reif dafür sind und wirklich alles passt."

Denn die Volleyball-Bundesliga legt in ihren Statuten klare Regeln fest. Und einige davon können die Volleys noch nicht erfüllen. Zum Beispiel sind die Hallen, in denen gespielt wird (Wittkulle und Kannenhof) zu niedrig. "Unser Schicksal hängt auch vom Bergischen HC ab", sagt Helmut Weissenbach. "Bekommen die Löwen eine neue Halle, könnten wir in die Klingenhalle wechseln. Sie ist hoch genug, um dort Erstliga-Volleyball spielen zu können."

Start in die 2. Bundesliga Nord ist am 21. September in der Halle Wittkulle. Gegner ist der FC Schüttorf 09. Anpfiff ist um 16 Uhr - "zur besten Kaffee-, Kuchen- und Currywurstzeit", wie Weissenbach sagt.

(sobi)
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