Solingen Stadt baut Schadstoff-Kataster auf

Solingen · Städtische Immobilien werden auf Giftstoffe untersucht: Die Ergebnisse der Untersuchungen liegen Ende März vor.

Die Überprüfung von städtischen Immobilien auf mögliche Giftstoffe geht in ihre Endphase. So gehen die zuständigen Beamten im Solinger Rathaus davon aus, dass die Untersuchungen noch im ersten Quartal dieses Jahres abgeschlossen sein werden. Das teilte jetzt eine Sprecherin der Stadt gegenüber unserer Redaktion mit.

Demnach dürfte mit den Resultaten Ende März zu rechnen sein. Seit dem vergangenen Jahr waren insgesamt 96 Immobilien, die sich im Besitz der Stadt befinden, auf versteckte Giftstoffe untersucht worden. Unter anderem hatten die Experten vier Berufsschulen, 43 Sport- und Turnhallen, elf Notunterkünfte, zehn Feuerwachen, vier Kultur- sowie sieben Verwaltungsgebäude, vier Jugend- und Jugendhilfeeinrichtungen sowie zwölf Umkleidegebäude beziehungsweise Sportanlagen in Bezug auf Schadstoffe in der Bausubstanz unter die Lupe genommen.

Die dabei gesammelten Informationen sollen später in ein sogenanntes Schadstoff-Kataster einfließen, das es der Stadt zukünftig ermöglicht, einen genauen Überblick über Giftstoffe in Gebäuden zu behalten. Denn tatsächlich fehlt es daran heute noch, da in zurückliegenden Jahrzehnten oftmals an bereits bestehenden Liegenschaften Umbauten vorgenommen wurden, ohne dass darüber sowie über die verwendeten Baumaterialien Buch geführt worden wäre.

Ein potenzielles Problem, wie sich zuletzt in der vergangenen Woche am Beispiel der Grundschule Katternberger Straße zeigte. Dort stieß die Stadt nämlich in einem Musikraum auf asbestverseuchte Platten, so dass die Räumlichkeit zunächst sowie bis auf Weiteres gesperrt wurde.

Grundsätzlich geht die Stadt davon aus, dass in fast allen älteren Gebäuden versteckte Schadstoffe vorhanden sind. Grund zur Panik besteht nach Angaben aus dem Rathaus gleichwohl nicht. So lange die Stoffe fest in Baustoffen gebunden seien, gehe von ihnen keine Gefahr aus, stellte jetzt noch einmal der Stadtdienstleiter Immobilienmanagement, Thomas Fuchs, auf Anfrage unserer Redaktion klar.

(RP)
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