Wald Leerstehendes Ladenlokal wird ab 2. April zur Bühne

Solingen · In Wald engagieren sich Bürger in einer Vielzahl von Vereinen dafür, dass ihr Stadtteil lebenswert bleibt. Das Bürgerfest, die Parkkonzerte, die Theatertage oder "Wald leuchtet" sind nur einige der vielen Aktivitäten, zu denen Besucher aus umliegenden Städten kommen. Gleichwohl hat Wald im Ortskern mit dem Leerstand etlicher Ladenlokale zu kämpfen. "Manche dieser Räumlichkeiten gammeln leise vor sich hin", sagt Einzelhändler Manfred Hahn. Bei anderen seien die Mieten nicht marktgerecht. "Oder aber attraktive Objekte finden keine kreativen Mieter mit zündenden Geschäftsideen."

In Wald engagieren sich Bürger in einer Vielzahl von Vereinen dafür, dass ihr Stadtteil lebenswert bleibt. Das Bürgerfest, die Parkkonzerte, die Theatertage oder "Wald leuchtet" sind nur einige der vielen Aktivitäten, zu denen Besucher aus umliegenden Städten kommen. Gleichwohl hat Wald im Ortskern mit dem Leerstand etlicher Ladenlokale zu kämpfen. "Manche dieser Räumlichkeiten gammeln leise vor sich hin", sagt Einzelhändler Manfred Hahn. Bei anderen seien die Mieten nicht marktgerecht. "Oder aber attraktive Objekte finden keine kreativen Mieter mit zündenden Geschäftsideen."

Manfred Hahn will den Zustand nicht "klassisch bergisch" beklagen, wie er selber sagt, sondern den Leerstand für innovative Veranstaltungen nutzen. Mit Unterstützung der Bezirksvertretung realisiert der Weinhändler gemeinsam mit den Künstlerinnen Saskia Clemens (Fotografie) und Anke Lanak (Schauspiel) daher eine ungewöhnliche Veranstaltungsreihe. In einem leerstehenden Ladenlokal an der Friedrich-Ebert-Straße 126 wird sieben Wochen lang eine Ausstellung mit Performance-Charakter präsentiert.

"Kunst soll anecken, aufrütteln, bloßstellen . . ." - mit ihrer Fotoreihe "Die 7 Todsünden" will Saskia Clemens den Alltag demaskieren. "Die Todsünden sind aktueller denn je. Nur kommen sie in neuen, modernen Gewändern daher und sind im Alltag der Menschen nach wie vor omnipräsent", sagt die Fotografin. Manfred Hahn hatte die "Todsünden" in einer Ausstellung in Solingen gesehen und wollte ihnen einen weiteren öffentlichen Raum geben. Am Samstag, 2. April, wird um 19 Uhr die erste der sieben Todsünden dargestellt - musikalisch begleitet wird das Projekt von Martin Gerke.

In den folgenden sechs Wochen geschieht im Schaufenster immer samstags um jeweils 17 Uhr der Wechsel zur nächsten Todsünde, die wiederum live erlebbar gemacht wird. Bis zur Abschlussveranstaltung am 14. Mai wird das wöchentlich wechselnde Motiv immer im leerstehenden Ladenlokal zur Schau gestellt.

(gra)
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