Schlicker Hahneköpper Schöne Festtage für die scheidenden Regenten

Solingen · Ihre letzten Tage als Regentenpaar des Schlicker Hahneköpper-Vereins"Schlag-Aff" haben Thomas Brüggemann und Rita Schröder genossen. Mittlerweile gibt es von diesen Brauchtumsvereinen nur noch drei an der Zahl in Solingen. "Wir haben das gleiche Problem wie viele andere Heimatvereine. Das Interesse an solchen Traditionen ist stark gesunken", sagt Vorsitzender Florian Clauberg. Vor allem die Jugend fehle, und viele Aktivitäten gebe es im Verein auch nicht mehr. Neben dem viertägigen, jährlichen Fest mit Kirmes, das seit mehreren Jahren auf dem Bucherhof veranstaltet wird, trifft sich der Vorstand monatlich nur einmal zu einer Sitzung. "Das gemütliche Beisammensein und die Tradition stehen bei uns im Vordergrund", betont Florian Clauberg. "Hier sitzt der Anwalt neben dem Maurer - und alle sind willkommen."

Ihre letzten Tage als Regentenpaar des Schlicker Hahneköpper-Vereins"Schlag-Aff" haben Thomas Brüggemann und Rita Schröder genossen. Mittlerweile gibt es von diesen Brauchtumsvereinen nur noch drei an der Zahl in Solingen. "Wir haben das gleiche Problem wie viele andere Heimatvereine. Das Interesse an solchen Traditionen ist stark gesunken", sagt Vorsitzender Florian Clauberg. Vor allem die Jugend fehle, und viele Aktivitäten gebe es im Verein auch nicht mehr. Neben dem viertägigen, jährlichen Fest mit Kirmes, das seit mehreren Jahren auf dem Bucherhof veranstaltet wird, trifft sich der Vorstand monatlich nur einmal zu einer Sitzung. "Das gemütliche Beisammensein und die Tradition stehen bei uns im Vordergrund", betont Florian Clauberg. "Hier sitzt der Anwalt neben dem Maurer - und alle sind willkommen."

Die Tradition ist bei den Festivitäten noch deutlich zu spüren. Drei Mal wird das Hahneköppen durchgeführt. Zuerst das "Pokalköppen" für die Vereinsmitglieder, später das "Gästeköppen" für alle Mitglieder der befreundeten Vereine. Der Höhepunkt erfolgt zum Schluss beim "Königskoppen", bei dem jetzt Dirk Rohm schließlich dem Hahn im Korb den Kopf abschlug. Somit übernimmt er mit seiner Ehefrau Monika dieses Jahr die Regentschaft im Verein der Schlicker Hahneköpper.

Das Ritual erfolgt auch noch wie in alten Zeiten. Zwischen zwei Bäumen wird mit Seilen ein geflochtener Korb gespannt, aus dessen Boden der Kopf eines toten Hahnes rausguckt. Den Teilnehmern werden dann die Augen verbunden, und sie müssen versuchen, den Hahn zu treffen.

Die Gäste und Mitglieder beobachten das Spektakel und feuern die Königsanwärter bei ihrem Versuch mit Motivationsrufen wie "Schlag aff" an.

Ursprünglich stammt die Tradition des Hahneköppens aus der Zeit der französischen Besetzung unter Napoleon zu Beginn des 19. Jahrhunderts. "Der Hahn war das Wappentier der Franzosen. So drückten die Hofschaften damals ihren Missmut gegen die Besatzer aus", erklärt Florian Clauberg.

DANIEL SCHLEMPER

(RP)
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