Gastroszene Wupperhof versprüht mediterranes Flair

Solingen · Ein großes Fachwerkhaus mit hohem Giebel, eingerahmt von Bäumen, und nebenan die fröhlich vor sich hin gluckernde Wupper - mehr Bergisches Land als am Landhaus Wupperhof geht praktisch nicht.

 Die traditionsreiche Gaststätte an der Grenze zwischen Solingen und Witzhelden hat einen neuen Pächter: Die Vermieterin Margit Dollinger und ihr Partner Herbert Ferres haben Stergio Bekiaris das Vertrauen geschenkt, der seit April das Restaurant Mythosam Wupperhof betreibt.

Die traditionsreiche Gaststätte an der Grenze zwischen Solingen und Witzhelden hat einen neuen Pächter: Die Vermieterin Margit Dollinger und ihr Partner Herbert Ferres haben Stergio Bekiaris das Vertrauen geschenkt, der seit April das Restaurant Mythosam Wupperhof betreibt.

Foto: Meuter, Peter (pm)

"Wir haben uns in dieses Haus sofort verliebt", verrät Stergio Bekiaris. Als der 29-Jährige mit seiner Familie an der damals leerstehenden Gaststätte vorbeifuhr und von der Suche nach einem neuen Pächter las, ließ er sich nicht lange bitten - und nahm Kontakt zur Vermieterin auf. "Es gab verschiedene Interessenten", berichtet Margit Dollinger, die mit Partner Herbert Ferres im Gebäudekomplex knapp hinter der Solinger Stadtgrenze wohnt.

Der persönliche Eindruck gab letztlich den Ausschlag: Anonym besuchten Dollinger und Ferres die Langenfelder Taverne Mythos, das Bekiaris mit seiner Familie betreibt. Sie gönnten sich unter anderem gefüllte Calamari, Lammkoteletts und verschiedene Pasten. "Dann haben wir die Katze aus dem Sack gelassen und uns zu erkennen gegeben", erzählt Ferres, und fügt in Richtung des Gastronomen hinzu: "Von dem Abend an wussten wir, dass das Landhaus bei ihm in guten Händen sein würde."

So hatte die Gaststätte mit ihrer jahrhundertelangen Tradition nach einigen Monaten des Leerstandes ihren neuen Pächter gefunden: Eine Eröffnungsfeier soll es zwar noch geben, der Betrieb im Restaurant Mythos am Wupperhof läuft jedoch schon seit Mitte April.

70 Plätze bietet das Haus im renovierten Innenraum, in dem sich unter den Holzbalken und niedrigen Decken Tradition und Moderne die Klinke in die Hand geben: Alte Fotografien des heute denkmalgeschützten Gebäudes prangen ebenso an den hellen Wänden wie kunstvoll gestaltete Leuchter. Für weitere 120 Gäste ist draußen im Biergarten mit Blick auf die Wupper Platz.

"Und bei uns kann man auch feste Tische für das Außengelände reservieren", betont Bekiaris. Während sich sein Vater fortan um die Geschicke der Langenfelder Taverne kümmert, betreibt er den Wupperhof gemeinsam mit Koch Catalin Gaita. "Mit ihm habe ich auch vier Jahre in Langenfeld zusammengearbeitet", erklärt Bekiaris, der laut eigenem Bekunden ab seinem 14. Lebensjahr in die Gastronomie "hineinrutschte".

Der kulinarische Kern liegt in der griechischen Küche - aber mit Variationen. "Er bietet seine Speisen auch in Tapas-Form an", sagt Herbert Ferres. Auch Nudelgerichte stehen auf der Speisekarte: Schließlich habe der Koch bereits in einer italienischen Sterneküche gearbeitet, betont Bekiaris, der mit einem jungen Team die Gäste bewirtet: Und obwohl Bekiaris bislang noch keine große Werbung für seine Neueröffnung gemacht hat, konnte sich die erste Resonanz laut Ferres und Dollinger sehen lassen: "Viele Leute, die durch Zufall hier vorbeikamen und einkehrten, kommen auch wieder."

ALEXANDER RIEDEL

Mythos am Wupperhof Öffnungszeiten: täglich außer Dienstag von 12 bis 22 Uhr; Reservierungen sind möglich unter Telefon 0212 / 40190 775.

(ied)
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