Solingen Stadtrat entscheidet über O-Quartier

Solingen · Mit einer Veränderungssperre wollen Verwaltung und Politik am 18. Mai im Stadtrat die neuen Planungsziele für das O-Quartier in Ohligs absichern - und damit die zurückgestellte Bauvoranfrage der Thun und Hohenstein Veit Vermögensverwaltung aus Berlin endgültig ablehnen.

Die Weiche dafür wurde im Juni 2016 mit dem neuen Bebauungsplan O 652 gestellt, der den alten Plan aus dem Jahr 2013 ablöste. Hier trat das O-Quartier-Projekt eines neuen Einkaufscenters im Bereich der ehemaligen Textilfabrik Olbo seit Jahren auf der Stelle. Nur das benachbarte neue Wohnquartier war Realität geworden.

Das neue Wohngebiet ist von der Veränderungssperre nicht betroffen. Mit dem neuen B-Plan will die Stadt das Heft des Handelns wieder in die Hand bekommen, denn Ohligs leidet unter dem Stillstand am Markt. Zudem konnte die Eigentümergesellschaft die erheblichen Zweifel nicht ausräumen, dass das Konzept des Einkaufscenters noch der Marktentwicklung entspricht und den noch fehlenden Bedarf des Stadtteils deckt. Das Einzelhandelsangebot soll nun reduziert und deutlich mehr Wohnraum vorgesehen werden. "Wir bieten der Eigentümerin das Gespräch an und haben ihr die aktuellen Unterlagen zugesandt. Sie bilden eine ausgezeichnete Gesprächsgrundlage", sagt Oberbürgermeister Tim Kurzbach. Die Stadt sei offen für Gespräche.

(uwv)
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