Was Nebenan Passiert Aus Dem Bezirk Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid "Sternenweg" soll zum Galileum führen

Solingen · Den Fußweg vom Solinger Hauptbahnhof zum geplanten Planetarium im Ohligser Osten sollen diverse Spielanlagen für Kinder und Jugendliche säumen. Die Bezirksvertretung gab dafür grünes Licht, Planungsausschuss muss noch zustimmen.

"Kometenschweif", "Supernova" und "Weltraumkontrollzentrum" heißen die Spielgeräte, an denen sich die Kinder und Jugendlichen im Ohligser Osten künftig austoben sollen. Das Vorhaben der Stadt, die Wegeverbindung vom Hauptbahnhof zum Galileum mit verschiedenen, teilweise ungewöhnlichen Freizeitangeboten zu verbinden, erntete den Applaus der Bezirksvertreter aus dem Stadtteil Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid - und wurde per einstimmigem Beschluss abgesegnet.

Damit ist eine Frage geklärt, die die Stadtteilpolitiker seit längerer Zeit beschäftigte: Welche Alternativen gibt es für den wegfallenden Spielplatz auf dem Buschmann'schen Grundstück, das die Firma Codecentric derzeit bebaut? Einen klassischen Bolzplatz mit Käfig, an den regelmäßig Bälle klatschen, wollte die Verwaltung aus Gründen des Lärmschutzes nicht anlegen - sehr zum Unmut der Bezirksvertretung. Nur von der Errichtung eines Mehrzweckfeldes war die Rede gewesen.

In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung stellte Artur Pach, Leiter des Ingenieurbüros Grünflächen/ Landschaftsplanung bei den Technischen Betrieben, die Pläne den Stadtteilpolitikern im Verwaltungsgebäude an der Bonner Straße vor: Der erlebnisreiche Fußweg in Richtung Galileum soll demnach an der Sauerbreystraße, am künftigen Codecentric-Gelände beginnen. Dort sollen vor allem die kleinen Kinder auf ihre Kosten kommen: Geplant sind unter anderem Wipptiere, ein Sandkasten und eine Spielrakete. Überall sollen zudem Sitzgelegenheiten entstehen.

Nachdem der Fußgänger in Richtung des geplanten Planetariums die Hochstraße überquert hat, gelangt er an eine runde, 15 Meter große Spielarena mit kleinen Toren und Basketballkörben. Eingegrenzt werden soll der mit einer Mischung aus Sand und Kunststofffasern belegte Platz von einer mit Hartgummi ausgekleideten Mauer. Den weiteren Weg säumen Kletteranlagen, drehende Sitzflächen, die die Geschicklichkeit der Nutzer herausfordern, und eine "Mondlandschaft" mit Hügeln und Kratern, die vor allem für Skater attraktiv sein soll.

Die Kosten für die Maßnahme sollen zu 80 Prozent durch Fördermittel gestemmt werden. Auch Codecentric hat bereits finanzielle Unterstützung angeboten. In der kommenden Woche müssen die Pläne noch den Planungsausschuss passieren. Eine Zustimmung gilt aber als Formsache. Die Stadt verspricht eine rasche Umsetzung des Konzeptes - zumal auch die Bauarbeiten am Galileum um den Jahreswechsel herum beginnen sollen.

(RP)
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