Solingen Straßensperrung in Aufderhöhe ab März

Solingen · Die Nußbaumstraße in Aufderhöhe ist ein beliebter "Schleichweg" für Autofahrer, die - von der A 3 oder aus Langenfeld kommend - in Richtung Solingen wollen. Doch damit ist es demnächst für längere Zeit vorbei. Wegen Brückenbauarbeiten wird die Nußbaumstraße ab März für rund zehn Monate gesperrt.

Das teilte die Bahn am Dienstagmittag mit. Eine Vollsperrung der Nußbaumstraße sei aufgrund der durchzuführenden Arbeiten "erforderlich", hieß es vonseiten des Unternehmens, das zudem ankündigte, dass auch der Klingenpfad im Bereich des Bahndamms geschlossen werden müsse.

Insgesamt werden sich die Bauarbeiten, die in der zweiten Januarwoche begannen, bis voraussichtlich November 2017 ziehen. Für die Zeit der Vollsperrung der Nußbaumstraße sind Umleitungen geplant. So sollen die Eichendorfstraße und die Gerhart-Hauptmann-Straße als Ausweichstrecken dienen. Entsprechende Ausschilderungen werden aufgestellt.

Zurzeit sind Bauarbeiter der beauftragten Firmen noch damit beschäftigt, die Baustelle einzurichten. Die eigentlichen Arbeiten an der Brücke sollen dann im März beginnen. "Darüber werden die Anwohner mit Handzetteln, die in die Briefkästen geworfen werden, informiert", teilte die Bahn mit, die zugleich bereits um Verständnis warb. Zwar würden auf der Baustelle moderne Arbeitsgeräte eingesetzt. Dennoch lasse sich Baulärm nicht vermeiden.

Die Gesamtsanierung des Brückenbauwerks ist notwendig, da an der Brücke ein altersbedingter Verschleiß festgestellt wurde. Die Eisenbahnbrücke über die Nußbaumstraße war ursprünglich im Jahr 1907 errichtet worden und bekam ihr heutiges Aussehen bei einem weiteren Ausbau 1919.

Bahnkunden sollen von der Brückeninstandsetzung indes kaum etwas merken. Im Nah- und Fernverkehr seien lediglich "geringe Fahrzeitverluste" zu erwarten, hieß es bei der Bahn. Der Grund: Die Zugstrecke zwischen Ohligs und Leichlingen gehört in Höhe der Nußbaumstraße zu den sogenannten "Langsamfahrstellen", in deren Bereichen ohnehin eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 km/h gilt.

Die Investitionssumme beläuft sich auf insgesamt rund 1,3 Millionen Euro.

(or)
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