Solingen SWS Netze erklärt Pause an City-Baustelle

Solingen · Morgens mit dem ohrenbetäubenden Lärm des Presslufthammers oder dem Motorengeräusch des Baggers zu erwachen, gehört zweifellos zu den besonderen Ärgernissen von Stadtbewohnern. Manchmal jedoch ist es gerade die Stille an einer Baustelle, die Unmut in der Nachbarschaft erregt.

 Wegen Bauarbeiten ist die Straße Unter St. Clemens in Richtung Cronenberger Straße gesperrt.

Wegen Bauarbeiten ist die Straße Unter St. Clemens in Richtung Cronenberger Straße gesperrt.

Foto: mak

Wie kürzlich zum Beispiel an der Straße Unter St. Clemens in der Innenstadt: Dort haben Mitarbeiter der Stadtwerke-Tochter SWS Netze eine neue Wasserversorgungsleitung verlegt und arbeiten derzeit an den Hausanschlüssen. Zum Ende der Ferienzeit jedoch ruhten die Arbeiten - zur Verwunderung von Anwohnern. "Ich komme immer wieder dort vorbei und wunderte mich, dass dort 14 Tage lang nicht passiert ist", sagte etwa Dr. Helmut Urbahn zu Wochenbeginn und betonte: "Ich verstehe zwar, dass Baustellen manchmal mehr Zeit in Anspruch nehmen, aber warum sich an einer Stelle gar nichts mehr tut, vor allem, wenn ein Streckenabschnitt gesperrt ist, kann ich nicht nachvollziehen." Die Pause sei jedoch unumgänglich gewesen, versichert dagegen Thorsten Zielke, Abteilungsleiter für Gas- und Wassernetze beim Versorgungsunternehmen: "Es gibt eben verschiedene Baustellen, an denen man nur in Ferienzeiten arbeiten kann, daher mussten wir Personal an andere Einsatzorte verlagern." Zudem sei nach dem Einsetzen des Hauptrohres ohnehin eine Unterbrechung der Arbeiten vorgesehen gewesen: Die Leitung habe schließlich erst geprüft werden müssen, bis die Arbeiter die Hausanschlüsse in Angriff nehmen konnten. Inzwischen herrscht jedoch wieder geschäftiges Treiben auf der Baustelle.

Spielt das Wetter mit, sollen die Arbeiten an der Straße Unter St. Clemens in drei Wochen abgeschlossen sein. Dann werden die SWS Netze ihr Betätigungsfeld auf die Kreuzung Kasino-/Oststraße verlagern. Eine Zeitabschätzung des nächsten Bauabschnitts sei schwierig, erklärt Zielke. Über die provisorische Streckenführung führt die Stadtwerke-Tochter derzeit Gespräche mit der Straßenverkehrsbehörde.

(ied)
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