Solingen Technische Betriebe sollen Bäder retten

Solingen · Mit einer Vielzahl an organisatorischen Neuerungen will die Stadt Solingen ihre Beteiligungsgesellschaft und deren Töchter vor der Pleite retten.

 Die hochdefizitären Bäder mit dem Heidebad sollen unter das Dach der Technischen Betriebe.

Die hochdefizitären Bäder mit dem Heidebad sollen unter das Dach der Technischen Betriebe.

Foto: Stephan K�hlen

So ist unter anderem vorgesehen, die Bädergesellschaft fortan unter dem Dach der Technischen Betriebe Solingen zu führen. Ein entsprechendes Modell stellten Oberbürgermeister Tim Kurzbach, Kämmerer Ralf Weeke sowie Kai Dahlmann als Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft Solingen am Mittwochvormittag im Rathaus vor.

Auf diese Weise ist es möglich, das Defizit bei den Bädern (rund 2,8 Millionen Euro) über die Gewinne bei den Technischen Betrieben aufzufangen.

Darüber hinaus sind aber auch Einsparungen in anderen Beteiligungen vorgesehen. So soll beispielsweise das Minus bei den Verkehrsbetrieben der Stadtwerke auf jährlich neun Millionen Euro begrenzt werden.

Ferner wurde beschlossen, die Musikschule und die Symphoniker unter anderem über Zuschüsse aus dem städtischen Haushalt vor der Zahlungsunfähigkeit zu bewahren.

Betriebsbedingte Kündigungen soll es in keiner der Beteiligungen geben, versicherten der Oberbürgermeister und der Kämmerer.

Die nun angekündigten Veränderungen sind bereits durch den städtischen Beteiligungsausschuss gegangen und sind somit politisch entschieden.

Die Maßnahmen sind notwendig, da sich das Minus der Beteiligungsgesellschaft und ihrer Töchter inzwischen auf 8,3 Millionen Euro beläuft. Würde nicht gegengesteuert, drohte im Jahr 2020 die Insolvenz.

Nach Umsetzung der am Mittwoch vorgestellten Pläne liegt das Defizit der Beteiligungen noch bei etwas über drei Millionen Euro. Langfristig sol les auf null zurückgefahren werden. Dazu sind indes weitere Schritte nötig.

(or)
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