Solingen Tempo 30 lässt noch auf sich warten

Solingen · Gebiet rund um den Central soll noch einmal genau geprüft werden.

Die Einrichtung von neuen ausgedehnten Tempo-30-Zonen in Gräfrath ist zumindest teilweise auf Eis gelegt. Denn während für die Straße Heiliger Born - wie von den Anwohnern zuvor beantragt - nun eine Geschwindigkeitsbegrenzung beschlossen wurde, soll über das weitaus größere Gebiet zwischen der Lützowstraße beziehungsweise der Wuppertaler Straße sowie der Schlagbaumer Straße mit der Nibelungenstraße, der Ketzberger Straße, der Guntherstraße, der Krimhildenstraße, der Volkerstraße, dem Uteweg, der Siegfriedstraße, der Hagenstraße, der Marktstraße und der Ringelstraße erst bei der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Gräfrath im November entschieden werden.

Der Grund für die Vertagung der BV: Bei der Sitzung am Dienstagabend meldete die CDU Bedenken an, den gesamten von der Verwaltung vorgeschlagenen Bereich als Tempo-30-Zone auszuweisen. Zwar gestanden die Christdemokraten prinzipiell durchaus zu, dass in der Gegend unter anderem mit der Sekundarschule Central sowie einem Altenheim Handlungsbedarf bestehe. Allerdings gab die Partei gleichzeitig zu denken, eine Geschwindigkeitsbegrenzung in dem gesamten Gebiet sei angesichts des dort vorherrschenden Verkehrs nicht zielführend.

Einigkeit herrschte in der BV hingegen in der Einschätzung, dass eine Tempo-30-Strecke auf der Lützowstraße von der Tersteegenstraße bis zur Unteren Holzstraße sinnvoll sei. Ob diese aber kommt, steht noch nicht fest. Denn im Gegensatz zur Einrichtung von Tempo-30-Zonen ist für die Ausweisung einer Tempo-30-Strecke die Feststellung einer Gefährdung von Personen zwingend vorgeschrieben. Die besagte Strecke wird von vielen Kindern als Schulweg genutzt. Die Stadt will bis November den Sachverhalt abklären.

(or)
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