Solingen Tierheim-Fest trotz Brückensperre geplant

Solingen · Stadt sucht für Gäste alternative Fluchtwege zur Brücke Strohn. Neubau wird zum Thema im Stadtwerke-Aufsichtsrat.

 Das Sommerfest im Tierheim Glüder zieht bereits seit Jahren viele Besucher an. In diesem Jahr findet es am 28. August statt.

Das Sommerfest im Tierheim Glüder zieht bereits seit Jahren viele Besucher an. In diesem Jahr findet es am 28. August statt.

Foto: at (Archiv)

Die Vorbereitungen sind im vollen Gange. In gut einem Monat, am 28. August, steigt im Tierheim Glüder das diesjährige Sommerfest, das erneut die Massen in den Solinger Süden locken soll. Unter anderem planen die Macher einen sogenannten "Dog Dance" sowie ein Hunderennen, bei dem die schnellsten Vierbeiner ihre Kräfte messen werden.

Dabei kommt das Fest in diesem Jahr aber auch noch einem anderen Kraftakt gleich. Denn nachdem die benachbarte Brücke Strohn über die Wupper aufgrund ihres baufälligen Zustandes gesperrt werden musste, gilt es für die Verantwortlichen von Tierheim sowie Stadt, vor allem die Fluchtwege für die Besucher neu zu planen.

Darum trafen sich Anfang dieser Woche Vertreter des Solinger Ordnungsamtes erstmals mit den Tierfreunden in Glüder, um die Örtlichkeit in Augenschein zu nehmen. "Dabei ging es darum, einen Überblick zu bekommen", sagte gestern eine Sprecherin der Stadt auf Anfrage unserer Redaktion. Nachdem dies nun geschehen sei, werde das Augenmerk in den kommenden Wochen darauf gelegt, geeignete Wege für die erfahrungsgemäß zahlreichen Gäste des Sommerfestes zu finden, hieß es weiter aus dem Rathaus.

Im Tierheim ist man unterdessen froh, dass dem Fest im August nichts mehr im Weg steht. "Das ist eine gute Nachricht", sagte Tierheim-Leiterin Andrea Kleimt - wobei die Veranstaltung nach Ansicht von Bernd Krebs aber nicht ohne die Sperrung von Straßen abgehen kann. "Und zudem ist denkbar, dass für die Besucher wieder ein Shuttle-Service eingesetzt wird", sagte der CDU-Ratsherr am Dienstag, der sich als Vorsitzender des städtischen Planungsausschusses sowie als Mitglied des Aufsichtsrates bei den Stadtwerken Solingen (SWS) parallel dazu für eine schnelle Lösung des Brücken-Problems stark macht. Der Grund: Die SWS sind Eigentümer des gesperrten Bauwerks, ohne dass jedoch schon feststeht, wer für einen adäquaten Brücken-Ersatz sorgen soll.

Aus diesem Grund will Bernd Krebs das Thema nach der Sommerpause auf die Tagesordnungen sowohl des Planungsausschusses als auch des SWS-Aufsichtsrats setzen. Dabei besteht für den CDU-Ratsherren aber kein Zweifel, dass die Kosten am Ende an den Stadtwerken hängenbleiben werden. "Dort besteht prinzipiell die Bereitschaft, für eine neue Brücke zu sorgen", sagte Krebs. Gleichwohl bedürfe es einer Entscheidung des Kontrollgremiums, das nach dem Willen des Christdemokraten bereits bei seiner nächsten Sitzung im September Grünes Licht geben soll. Denn nach Auffassung des CDU-Politikers drängt die Zeit. "Schließlich geht es danach zunächst einmal in die Planungen, die weitere Monate in Anspruch nehmen werden", mahnte Bernd Krebs zur Eile.

(or)
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