Solingen Toyota Lackmann konzentriert sich auf Standort Solingen

Solingen · Das Autohaus Lackmann hat seinen Standort an der Hochdahler Straße in Haan geschlossen. Die Lackmann-Gruppe baut in Solingen-Wald ein neues Autohaus und fasst dort die bisherigen Standorte Solingen und Haan zusammen. 4,5 Millionen Euro werden in das Bauprojekt investiert. In der kommenden Woche soll der Kauf eines Teilgeländes der früheren Mulchanlage an der Südumgehung perfekt gemacht werden. Das Unternehmen hofft, im zweiten Quartal 2016 das neue Domizil eröffnen zu können.

Seit April 2009 hatte Toyota Lackmann im angemieteten, damals neu errichteten Autohaus mit Neu- und Gebrauchtwagen aus dem Land der aufgehenden Sonne gehandelt. Seinerzeit übernahm die Firma Lackmann die Toyota-Markenvertretung in Haan von der Firma Nobel. Der Neubau auf dem knapp 1300 Quadratmeter großen Gelände verfügte, neben einem 560 Quadratmeter großen zur Straßenfront voll verglasten Ausstellungsraum, auch über Werkstatt, Büros und Sozialräume. Dort waren neun Mitarbeiter beschäftigt. Sie alle bleiben im Unternehmen, sind jetzt auf die anderen Standorte verteilt worden, erklärte Uwe Dzubiella, Assistent der Geschäftsführung, gegenüber unserer Redaktion. Der Neubau in Solingen sollte eigentlich schon weit fortgeschritten sein. Entsprechend hatte das Autohaus den Mietvertrag für seinen Haaner Standort gekündigt - und musste ihn jetzt aufgeben. In einem Brief hat das Autohaus seine Haaner Kunden darüber informiert. In der Zwischenzeit sollen sie auf die Niederlassungen in Solingen, Wuppertal, Mettmann und Velbert ausweichen. An der Carl-Ruß-Straße - oberhalb des Frankfurter Damms und der Bernd-Kurzrock-Sportanlage - sollen 30 Arbeitsplätze entstehen. Das neue Autohaus soll eine Fläche von rund 2400 Quadratmetern haben. Und es wird "Heimat" von künftig zwei Marken sein. Denn die Lackmann-Gruppe, die ihren Stammsitz in Wuppertal hat, will in Zukunft in Solingen auch Vertragspartner für Seat-Automobile sein. Die Bereiche der Marken Toyota und Seat werden dabei sichtbar voneinander getrennt sein.

Von der Konzentration der Standorte verspricht sich die Geschäftsführung Vorteile auch für die Kunden. In einem großen Haus sei gewährleistet, dass immer kompetentes Personal vor Ort sei. Außerdem seien auch attraktivere Öffnungszeiten möglich. Dass die Haaner Kunden nun weiter fahren müssen, hält Dzubiella für vertretbar. Wer ein Auto kaufen oder sein Fahrzeug zum Service bringen will, sei bereit, dafür einige Kilometer zu fahren.

Und was geschieht jetzt mit dem nicht mehr genutzten Autohaus an der Hochdahler Straße in Haan ? Nach Informationen unserer Redaktion plant der Eigentümer, dort einen Handel für Gebrauchtwagen einzurichten. Bestätigt ist dies aber noch nicht.

(RP)
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