Alexander Eckart & Sebastian Malermann "Urbane Kunst ist noch nicht angekommen"

Solingen · Künstler stellen bei der Solinger Lichternacht am Südpark "Street Art" aus.

Sie laden bei der Solinger Lichternacht zur "Grand Closing Exhibition" ins frühere Felix-Gebäude am Bahnhalt Grünewald ein. Warum "Closing"?

Eckhardt Weil ich meine kleine Galerie an der Sauerbreystraße in Ohligs Ende letzten Jahres schließen musste. Wir hatten die ehemaligen Apothekenräume, die wir seit 2014 nutzen konnten, gerade umgebaut, als der Mietvertrag gekündigt wurde. Damit gab es kein "Grand Opening" mehr, sondern nur ein "Grand Closing".

Und seitdem finden die Ausstellungen an verschiedenen Orten statt?

Eckhardt Genau. Die Präsentation am Felix-Gebäude ist die Vierte.

Was erwartet die Besucher im Innenhof des früheren Schneidwarenbetriebs?

Eckhardt Street-Art-Werke von Künstlern aus Solingen, Köln, Düsseldorf und anderen Städten. Dazu zeigen wir kleine Filme und grafische Darstellungen, die auf die Fassade projiziert werden. Außerdem gibt es einen Cocktail-Verkauf und den Truck der Burger Schmette.

In der Broschüre, mit der die Lichternacht angekündigt wird, heißt es noch zum Felix-Gebäude: "Kunstausstellung zum Thema Street Art und Urbane Kunst auf unterschiedlichen Ebenen".

Eckhardt Die für das Gebäude-Innere geplanten Angebote wird es bedauerlicherweise nicht geben. Sie sind von der Bauaufsicht nicht genehmigt worden. Deshalb liegt der Fokus jetzt auf dem Außenbereich.

Sind Sie enttäuscht - oder nach der Galerie-Schließung in Ohligs eher an Rückschläge gewöhnt?

Eckhardt Natürlich hätten wir gerne wieder ein festes Domizil. Uns fehlen aber auch definitiv Flächen. Da geht deutlich mehr.

Malermann Wir danken den Sponsoren. Am Felix-Gebäude hat man das möglich gemacht, wonach wir lange gesucht haben. Wir sind nicht nur vom Besitzer des Gebäudes, der raumvision by msd immobilien GmbH, unterstützt worden, sondern auch von den Firmen Brillux, Dahmen, Prager und Rost. Am 23. September ist ganz Solingen eingeladen, sich mit dem Thema Urbane Kunst auseinanderzusetzen.

FRED LOTHAR MELCHIOR FÜHRTE DAS GESPRÄCH

(flm)
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