Solingen Viele Fahrradunfälle an der Südumgehung in Wald registriert

Solingen · Entlang der Südumgehung passieren die meisten Fahrradunfälle im Stadtteil Wald. Dies ist das Ergebnis der Masterarbeit zum Thema "Sicher Rad fahren bei Steigung und Gefälle", die der Student Simon Bülow im Rahmen des Forschungsprojektes "Radverkehrsförderung in Städten mit Höhenunterschieden" angefertigt hat.

Zwei Unfallhäufungsstellen entlang der Südumgehung konnte der Student der TU Dortmund dabei ausmachen: an der Einmündung zur Stresemannstraße und an der Einmündung zur Henriettenstraße.

"Hier und an der Weyerstraße, insbesondere am neu ausgebauten Abschnitt ohne Radwege, waren an den meisten Unfällen Geister- und Gehwegradler beteiligt", heißt es in der Zusammenfassung der Ergebnisse, die Sonja Häcker vom Stadtdienst Mobilität und Planung in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Wald vorstellte.

Beinahe unfallfrei blieb hingegen die beschilderte Alternativstrecke zur Weyerstraße (Baverter Straße mit Radfahrstreifen und Altenhofer Straße mit Tempo 30 und Pflasterkissen).

Aus den Erkenntnissen von Forschungsprojekt und Masterarbeit wollen Stadtverwaltung und Polizei nun Konsequenzen ziehen. So soll unter anderem das Projekt "VeloFit - fahrradfreundliche Schule" ausgeweitet werden, zudem wollen die Verkehrssicherheitsberater der Polizei für eine verstärkte Helmnutzung werben.

Auch bei der Einrichtung von Radwegen sind Modifizierungen geplant, um Unfallrisiken zu minimieren, zudem sollen Unfallhäufungsstellen zur Steigerung der Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer rot eingefärbt werden. Unter anderem an der Kreuzung Südstraße/ Hackhauser Straße in Ohligs ist dies bereits erfolgt.

Auf Anregung von Bezirksvertreter Michael Klaas (CDU) wird die Verwaltung nun prüfen, ob eine derartige Kennzeichnung auch für die Unfallhäufungsstellen in Wald möglich ist.

(mxh)
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